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Nachwahlbefragung

Regierungschef Ciolacu liegt bei Präsidentenwahl in Rumänien vorn

Rumänien hat gewählt. Mit 25 Prozent der Stimmen führt Regierungschef Marcel Ciolacu an. Doch die endgültige Entscheidung fällt erst in der Stichwahl im Dezember.

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Präsidentschaftswahlen in Rumänien – Orthodoxe Nonnen wählen Präsidenten.

Foto: Vadim Ghirda/AP

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Lesedauer: 2 Min.

Bei der Präsidentschaftswahl in Rumänien liegt der pro-europäische Regierungschef Marcel Ciolacu laut Nachwahlbefragungen vorn. Der Sozialdemokrat kam in der ersten Wahlrunde am Sonntag demnach auf 25 Prozent der Stimmen. Auf dem zweiten Platz folgte die Bürgermeisterin der Stadt Campulung, Elena Lasconi, die für eine kleine Mitte-Rechts-Partei antrat.
Der 56-jährige Ciolacu dankte seinen Wählern für das „klare“ Ergebnis. Er rief dazu auf, die vollständige Auszählung der Stimmen abzuwarten, um zu erfahren, gegen wen er in der für den 8. Dezember geplanten Stichwahl antreten wird.
Ciolacu waren bereits in den Umfragen die besten Chancen für die Nachfolge des deutschstämmigen Präsidenten Klaus Iohannis eingeräumt worden. Doch auch ihrem Rivalen George Simion wurden gute Chancen vorausgesagt. Laut den Nachwahlbefragungen landete Simion jedoch nur auf dem vierten Platz, knapp hinter dem pro-russischen Kandidaten Calin Georgescu.
Lasconi liegt demnach wenige Prozentpunkte vor ihren beiden Rivalen. Angesichts des engen Rennens sei noch zu früh, um den Einzug in die Stichwahl zu feiern, sagte die frühere Journalistin.
Die Wahlbüros in dem EU-Mitgliedstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern waren bis 21.00 Uhr (Ortszeit, 20.00 Uhr MEZ) geöffnet. Die politische Stimmung in Rumänien ist angespannt, insbesondere die Inflation in Rekordhöhe, die 2023 zehn Prozent erreicht hatte und 2024 immer noch 5,5 Prozent betrug, sorgt für Unmut.
In dem bis 1989 kommunistisch regierten Land hatte in den vergangenen 30 Jahren die Sozialdemokratische Partei des derzeitigen Regierungschefs Ciolacu die Politik dominiert. Die Sozialdemokraten sind die Nachfolgepartei der Kommunisten des langjährigen Diktators Nicolae Ceausescu. (afp/red)

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