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Russisch-europäische ExoMars-Mission erneut verschoben – auch wegen Coronavirus

Die ExoMars-Mission wird wegen des Coronavirus erneut verschoben. Gründe dafür seien Hard- und Softwaretest sowie der Coronavirus.

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Exomars Raumfahrtmission in 2016.

Foto: Stephane Corvaja/ESA via Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Wegen technischer Probleme und der Coronavirus-Pandemie ist die europäisch-russische Raumfahrtmission ExoMars erneut verschoben worden.
Statt in diesem Sommer sei der Start des zweiten Teils der Mission zur Suche nach Lebensspuren auf dem Roten Planeten nun für August oder September 2022 vorgesehen, teilten die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos und die europäische ESA am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Im Zuge der zweiten ExoMars-Mission wollen Europäer und Russen einen Rover auf den Roten Planeten bringen. Er soll auf und unter der Mars-Oberfläche nach möglichen Hinweisen auf gegenwärtiges oder früheres Leben suchen.
Die Chefs von ESA und Roskosmos, Johann-Dietrich Wörner und Dmitri Rogosin, kamen der Erklärung zufolge einvernehmlich überein, dass weitere Tests der Hard- und Software notwendig seien. Als weiteren Grund wurde die Verschärfung des Coronavirus-Ausbruchs in den europäischen Ländern angeführt.
Durch die drastischen Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des Virus könnten die Experten kaum noch reisen, erklärte Rogosin. ESA-Chef Wörner fügte hinzu, er wolle den hundertprozentigen Erfolg der Mission sicherstellen. “Wir können uns keine Fehlermarge erlauben”.
Europa liefert für die Mission den Rover “Rosalind Franklin”, die Landeplattform kommt aus Russland. Bereits im vergangenen August hatte die ESA Probleme mit dem Fallschirmsystem eingeräumt und damit den Zeitplan in Frage gestellt.
Ursprünglich war der Start für 2018 vorgesehen, musste aber wegen “Verzögerungen”verschoben werden. Der Start zum Mars ist jedoch nur innerhalb eines gewissen Zeitfensters möglich.
Wegen des Virus beginnen auch die nächsten Reisenden zur Internationalen Raumstation (ISS) ihre Quarantäne schon früher als gewöhnlich.
Die beiden Kosmonauten Iwan Wagner, Anatoli Iwanischin und ihr US-Kollege Chris Cassidy sowie ihr jeweiliger Ersatz seien schon jetzt in ihrem Trainingszentrum bei Moskaus isoliert worden, teilte der Leiter der Sternenstadt, Pawel Wlassow, am Donnerstag mit. Alle traditionellen Besuche etwa zum Grab von Juri Gagarin seien abgesagt.
Der nächste Start zur ISS ist für den 9. April vom Weltraumbahnhof im kasachischen Baikonur vorgesehen. Normalerweise beginnt die Quarantäne zwei Wochen zuvor. (afp)

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