Nach Protesten
Russland schickt humanitäre Hilfe nach Kuba

Anti-Regierungsprotest in Kuba. Foto: KENA BETANCUR/AFP via Getty Images
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Nach den Protesten in Kuba hat Russland knapp hundert Tonnen an humanitären Hilfen in den Karibikstaat gebracht. Die Aktion sei direkt von Präsident Wladimir Putin angeordnet worden, teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag mit. Die Ladung an Bord von zwei Transportflugzeugen des Typs An-124 umfasse “Lebensmittel, persönliche Schutzausrüstung und mehr als eine Million medizinische Masken”.
Am 11. und 12. Juli waren im sozialistisch regierten Kuba tausende Menschen auf die Straße gegangen. In 40 Städten brachten die Demonstranten ihren Unmut über die schlimmste Wirtschaftskrise seit 30 Jahren und die damit einhergehende Strom- und Lebensmittelknappheit zum Ausdruck. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie kam es zudem zu einem kritischen Medikamentenmangel in Kuba.
Die Behörden des Karibikstaats gingen nach Aussagen von Aktivisten brutal gegen die Demonstranten vor. Ein 36-jähriger Mann starb bei einer Demonstration am Stadtrand von Havanna, mehr als hundert Menschen wurden festgenommen.
Die landesweiten Demonstrationen waren für Kuba extrem ungewöhnlich. Die einzigen erlaubten Versammlungen sind normalerweise Veranstaltungen der regierenden Kommunistischen Partei. (afp)
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