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Russland zieht sich vom Internationalen Strafgerichtshof zurück

Moskau kündigt an, sich vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag zurückzuziehen. Der zur Verfolgung von Kriegsverbrechen eingerichtete Gerichtshof wird den Hoffnungen nicht gerecht.

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Turm des Kreml in Moskau mit dem Moskauer Bankenviertel im Hintergrund.

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Russland wendet sich vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag ab. Die Regierung in Moskau kündigte am Mittwoch an, die Unterschrift unter das Gründungsstatut des Gerichtshofs zurückzuziehen.
Dies geschehe auf Anordnung von Präsident Wladimir Putin, erklärte das russische Außenministerium.
Russland hatte das sogenannte Römische Statut im Jahr 2000 unterschrieben, den Vertrag bislang aber nicht ratifiziert.

Das Gericht ist außerdem nicht unabhängig

Zur Begründung dafür, die Unterschrift nun rückgängig zu machen, hieß es, der zur Verfolgung von Kriegsverbrechen eingerichtete Gerichtshof werde den Hoffnungen der internationalen Gemeinschaft nicht gerecht. Das Gericht sei außerdem “nicht wirklich unabhängig”.
Zuletzt hatten mehrere afrikanische Länder ihren Rückzug vom IStGH in Den Haag angekündigt, darunter Gambia und Südafrika.
Einige afrikanische Staaten werfen dem Gerichtshof eine “postkoloniale” Voreingenommenheit gegenüber Politikern des Kontinents vor. (afp)

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