Logo Epoch Times

Sambias Präsident kürzt als Reaktion auf Proteste sein Gehalt

Ab dem 1. Januar soll der Strompreis in Sambia um 115 Prozent steigen. Die Benzin- und Dieselpreise wurden mit sofortiger Wirkung um 10 beziehungsweise 11 Prozent angehoben. Das sorgte in dem Land für Proteste.

top-article-image

Edgar Lungu President of the Republic of Zambia addresses the Nelson Mandela Peace Summit September 24, 2018 a day before the start of the General Debate of the 73rd session of the General Assembly at the United Nations in New York. - The focus of the Nelson Mandela Peace Summit is on Global Peace in honour of the centenary of the birth of Nelson Mandela. (Photo by Don EMMERT / AFP)

Foto: Photo credit should read DON EMMERT/AFP via Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Nach Protesten gegen eine geplante Erhöhung von Strom- und Treibstoffpreisen hat Sambias Präsident Edgar Lungu angekündigt, sein eigenes Gehalt sowie das seiner Minister zu kürzen.
Wie Lungus Büro am Freitag mitteilte, sollen die Gehälter um 15 bis 20 Prozent gekürzt werden, um “die Auswirkungen des Anstiegs der Treibstoff- und Strompreise für die Bürger abzufedern”.
Lungu teilte mit, ihm sei bewusst, dass die Bevölkerung wegen der Erhöhung der Preise leide. Er sei aber zuversichtlich, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr dank der Maßnahmen der Regierung angekurbelt werde.

Stromtarife sollen um 115 Prozent steigen

Am Donnerstag hatte die Stromregulierungsbehörde einen Anstieg der Tarife für Privathaushalte um 115 Prozent ab dem 1. Januar angekündigt. Zudem wurden die Benzin- und Dieselpreise mit sofortiger Wirkung um 10 beziehungsweise 11 Prozent angehoben. Die Ankündigungen lösten empörte Reaktionen aus.
Der Oppositionspolitiker Hakainde Hichilema kritisierte im Kurzbotschaftendienst Twitter, die vom Präsidenten angekündigten Gehaltskürzungen seien “unbedeutend” und nur “ein Tropfen auf dem heißen Stein”.
Die Erhöhung der Stromtarife sei das Ergebnis des “Versagens von Zesco”, der von “Korruption” geplagten nationalen Stromgesellschaft, schrieb Hichilema.
Am Donnerstag hatte die Stromregulierungsbehörde dem Unternehmen Zesco grünes Licht für die Anhebung der Tarife angesichts der “ernsthaften finanziellen Probleme” des Konzerns gegeben. (afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.