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Saudi-Arabien will Schulden bei Privatunternehmen begleichen

Saudi-Arabien will seine Schulden bei Privatunternehmen begleichen und damit die nachträgliche Entlohnung zehntausender Arbeiter ermöglichen. Die Zahlungen seien leider "wegen des drastischen Niedergangs der Öleinnahmen in Rückstand geraten".

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Salman bin Abdulaziz (M), König Saudi-Arabiens.

Foto: FAYEZ NURELDINE/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die saudiarabische Regierung will ihre Schulden bei Privatunternehmen begleichen und damit die nachträgliche Entlohnung zehntausender Arbeiter ermöglichen. Die Zahlungen aus dem Staatshaushalt seien “wegen des drastischen Niedergangs der Öleinnahmen in Rückstand geraten”, teilte der saudiarabische Rat für Wirtschafts- und Entwicklungsfragen am Montag nach einer Sitzung unter Leitung des einflussreichen Vizekronprinzen Mohammed bin Salman mit. Der Rat habe Maßnahmen beschlossen, um die Ausstände bis Dezember zu begleichen.
Das öffentliche Eingeständnis des Zahlungsrückstands ist für saudiarabische Verhältnisse ungewöhnlich. Besonders betroffen von dem finanziellen Engpass der Regierung sind zehntausende Angestellte privater Baufirmen wie etwa Saudi Oger, die zum Teil seit Monaten keinen Lohn mehr bekommen haben. Bei vielen dieser Angestellten handelt es sich um ausländische Vertragsarbeiter.
Der sinkende Ölpreis hat den saudiarabischen Staatshaushalt unter starken Druck gesetzt; er ist auf die Öleinnahmen angewiesen. Für das laufende Jahr wird ein Defizit von rund 78 Milliarden Euro erwartet. (afp)

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