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SOS Méditerranée bringt Flüchtlinge und Migranten wieder über das Mittelmeer nach Europa

Nach dreimonatiger Pause hat die NGO SOS Méditerranée die Aktivitäten im Mittelmeer wieder aufgenommen. Das Schiff "Ocean Viking" verließ am Montagmorgen den Hafen von Marseille, wie ein AFP-Reporter an Bord berichtete.

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Aufgenommene Migranten ruhen und sprechen miteinander auf dem Deck des Rettungsschiffs "Ocean Viking", das von den französischen NGOs SOS Mediterranee und Medecins sans Frontieres (MSF) am 15. August 2019 im Mittelmeer betrieben wird.

Foto: ANNE CHAON/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Nach dreimonatiger Pause wegen der Corona-Pandemie hat die Nichtregierungsorganisation SOS Méditerranée ihre Aktivitäten im Mittelmeer wieder aufgenommen. Das Schiff “Ocean Viking” verließ am Montagmorgen den Hafen von Marseille, wie ein AFP-Reporter an Bord berichtete. Am Donnerstag will die Besatzung den Bereich vor der Küste Libyens erreichen.

NGO-Mitarbeiter: “Drastischer Anstieg an Versuchen”, nach Europa zu gelangen

Der Koordinator für den Mittelmeer-Einsatz, Nicholas Romaniuk, verwies auf die anhaltende Flucht- und Migrationsbewegung über das Mittelmeer auch während der Corona-Pandemie. Es gebe einen “drastischen Anstieg an Versuchen”, nach Europa zu gelangen, sagte er.
Um eine Ausbreitung der Wuhan-Lungenseuche auf der “Ocean Viking” zu verhindern, hat die Besatzung eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen getroffen, darunter die Einrichtung einer Desinfektionsschleuse sowie mehrerer Isolierplätze an Bord.

NGOs brachten nach eigenen Angaben mehr als 30.000 Menschen nach Europa

SOS Méditerranée kooperierte bis vor kurzem mit der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) bei der Aufnahme und der Verbringung von Menschen aus dem Mittelmeer nach Europa. Mit den Schiffen “Aquarius” und “Ocean Viking” brachten sie nach eigenen Angaben mehr als 30.000 Menschen nach Europa.
Nach UN-Angaben machten sich zwischen Anfang Januar und Ende Mai 8.311 Menschen von Libyen aus auf den Weg über das Mittelmeer nach Europa. Das ist ein Anstieg um 150 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. (afp/er).

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