Logo Epoch Times
diesmal freundlicher Empfang

Spanisches Königspaar besucht erneut Überschwemmungsgebiet

Drei Wochen nach dem Flutdrama in Spanien normalisiert sich langsam das Leben in den betroffenen Gemeinden. Das trägt auch zur Beruhigung der Gemüter bei.

top-article-image

Die spanische Königin Letizia und König Felipe VI. grüßen die Einwohner in der Region Valencia im Osten Spaniens.

Foto: Manaure Quintero/afp via Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Gut zwei Wochen nach den Anfeindungen bei einem ersten Besuch erlebt das spanische Königspaar diesmal im Flutgebiet einen freundlichen Empfang.
In der Gemeinde Chiva in der Region Valencia im Osten des Landes liefen König Felipe VI. und Königin Letizia unter dem Jubel der Bürger durch die inzwischen vom Schlamm, Autowracks, Müll und Hausrat weitgehend befreiten Straßen. Am 3. November waren die Royals in Valencia mit Schlamm beworfen und beschimpft worden.

Königin Letizia und König Felipe VI.

Foto: Carlos Alvarez/Getty Images

Drei Wochen nach dem sogenannten Jahrhundert-Unwetter mit mehr als 220 Todesopfern und großen Zerstörungen unterhielten sich Felipe und Letizia in Chiva mit Betroffenen. Sie umarmten einige Menschen und schüttelten viele Hände.

Königin Letizia von Spanien (L) umarmt eine Anwohnerin.

Foto: Carlos Alvarez/Getty Images

Viele skandierten „Hoch lebe der König“ und „Hoch lebe die Königin“, wie bei der Liveübertragung des TV-Senders RTVE zu hören war. Der 56 Jahre alte Monarch und seine Frau (52) wollten anschließend weitere betroffene Gemeinden besuchen.

Der spanische König Felipe VI. (L) begrüßt ein Kind.

Foto: Manaure Quintero/afp

Elf Menschen werden nach drei Wochen immer noch gesucht

Die starken Niederschläge, Erdrutsche und Überschwemmungen vom 29. Oktober forderten nach der jüngsten Bilanz der Zentralregierung mindestens 227 Menschenleben. 219 Leichen wurden demnach allein in Valencia geborgen.
Acht Todesopfer gab es in den benachbarten Regionen Kastilien-La Mancha und Andalusien zu beklagen. Elf Menschen gelten noch als vermisst. In einigen Ortschaften hatte es damals innerhalb weniger Stunden so viel Regen gegeben wie sonst in einem ganzen Jahr.
Das Unglück hatte aufgrund der nur schleppend angelaufenen Hilfe viel Unmut ausgelöst. Am 9. November – eineinhalb Wochen nach dem Unglück – waren in der Regionalhauptstadt Valencia rund 130.000 Menschen auf die Straßen gegangen, um den Rücktritt des valencianischen Regierungschefs Carlos Mazón zu fordern.
Der will derweil im Amt bleiben, kündigte aber eine Regierungsumbildung an und entließ bereits eine Ministerin. Mazón begleitete das Königspaar am Dienstag in Chiva, hielt sich aber im Hintergrund. (dpa/afp/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.