Kursk-Offensive
Stoltenberg: Ukrainischer Vorstoß in russischer Grenzregion Kursk legitim
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg äußerte sich zu dem ukrainischen Angriff auf Russland. Der Angriff sei Teil des Rechts auf Selbstverteidigung und somit legitim.

NATO-Generalsekretär Stoltenberg äußerte sich zur ukrainischen Kursk-Offensive.
Foto: Olivier Matthys/AP/dpa
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat den ukrainischen Vorstoß in der russischen Grenzregion Kursk als legitim bezeichnet.
„Russland führt seit mehr als 900 Tagen einen grundlosen Aggressionskrieg gegen die Ukraine, und hat seitdem zahlreiche Angriffe von der Region Kursk aus über die Grenze gegen die Ukraine durchgeführt. Die russischen Soldaten, Panzer und Stützpunkte sind nach internationalem Recht legitime Ziele“, sagte Stoltenberg der „Welt am Sonntag“.
Recht der Ukraine, sich zu verteidigen
Die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen. „Und gemäß dem internationalen Recht hört dieses Recht an der Grenze [zu Russland] nicht auf“, fuhr Stoltenberg fort. Zudem habe der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj deutlich gemacht, dass der Vorstoß in Kursk dazu diene, eine Pufferzone zu errichten, um Russland von weiteren Angriffen über die Grenze abzuhalten.
Zwar beinhalte die Kursk-Offensive wie alle anderen militärischen Einsätze auch Risiken. „Aber es ist die Entscheidung der Ukraine, wie sie sich verteidigt“, sagte Stoltenberg. Die Ukraine habe ihre Planung für die Kursk-Offensive nicht vorher mit der NATO abgesprochen. „Insofern spielte die NATO dabei keine Rolle.”
Die ukrainische Armee hatte am 6. August eine Militäroffensive in der russischen Grenzregion Kursk begonnen und kontrolliert dort eigenen Angaben zufolge mittlerweile mehrere Dutzend Ortschaften. Der Vorstoß war der erste dieser Art seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022. (afp)
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