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EU-Beitrittskandidat

Moldau-Wahl beendet: Knappes Rennen zeichnet sich ab

In der ersten Runde lag die prowestliche Amtsinhaberin vorn. Der Ausgang der Stichwahl gilt als offen.

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Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in Moldau haben die Menschen über den Kurs des in die EU strebenden Landes abgestimmt.

Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa

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Die zwischen der EU und Russland hin- und hergerissene Republik Moldau hat die Stichwahl um das Präsidentenamt abgehalten. Die Wahllokale in dem Land, das zwischen EU-Mitglied Rumänien und der Ukraine liegt, schlossen am Abend um 21.00 Uhr Ortszeit (20.00 MEZ). Die Wahlbeteiligung lag höher als bei der ersten Runde am 20. Oktober.
Teilergebnissen zufolge liegt der russlandfreundliche Kandidat Alexandr Stoianoglo knapp vor der proeuropäischen Amtsinhaberin Maia Sandu. Wie die Wahlkommission am Sonntagabend mitteilte, erhielt Stoianoglo nach Auszählung von 85 Prozent der Wahlzettel 51,3 Prozent der Stimmen, Sandu kam demnach auf 48,6 Prozent. Das Lager der Präsidentin Sandu äußerte „leichten Optimismus“, dass der Trend sich nach Auszählung der Stimmzettel von im Ausland lebenden Wahlberechtigten drehen könnte.
Die prowestliche Staatschefin Maia Sandu von der Partei Aktion und Solidarität (PAS) hatte im ersten Wahlgang die meisten Stimmen (42,45 Prozent) unter den insgesamt elf Kandidaten erhalten. Ihr Herausforderer ist der ehemalige Generalstaatsanwalt Alexandr Stoianoglo, der neben der EU-Integration auch wirtschaftliche Beziehungen zu Russland befürwortet. Der 57-Jährige trat für die Partei der Sozialisten des moskaufreundlichen Ex-Präsidenten Igor Dodon an.
Moldau hat rund 2,5 Millionen Einwohner. Aufgerufen zum Urnengang waren auch Hunderttausende Moldauer. Das Land ist wie die Ukraine EU-Beitrittskandidat, weshalb auch der Westen genau auf die Ergebnisse schaut. (dpa/afp/red)

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