Trump droht General Motors wegen Produktion in Mexiko mit hohem Zoll
Der designierte US-Präsident Donald Trump droht dem US-Autobauer General Motors (GM) hohe Einfuhrzölle für in Mexiko produzierte Autos an.

Trump, dessen Wahlkampf-Slogan «Amerika zuerst» lautete, ist die Produktion von US-Unternehmen im Ausland ein Dorn im Auge. Foto: Tannen Maury/dpa
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Der designierte US-Präsident Donald Trump droht dem US-Autobauer General Motors (GM) hohe Einfuhrzölle für in Mexiko produzierte Autos an. GM beliefere seine Händler in den USA mit dem Modell Chevy Cruze, ohne Steuern zu zahlen, kritisierte Trump am Dienstag auf Twitter. “Stellt in den USA her oder zahlt hohe Zölle!”
GM stellt die meisten Chevrolet Cruze im Bundesstaat Ohio her, einige Modelle werden jedoch aus Mexiko importiert. Das Unternehmen äußerte sich auf Nachfrage zunächst nicht.
Bereits im Wahlkampf hatte Trump einen Einfuhrzoll von 35 Prozent für in Mexiko produzierte Autos angekündigt. Das Freihandelsabkommen Nafta mit den beiden Nachbarländern Mexiko und Kanada will er aufkündigen. Er macht solche Abkommen dafür verantwortlich, dass US-Unternehmen Industriearbeitsplätze ins Ausland verlagert haben.
Eigentlich gilt Trumps Verhältnis zu GM bislang aber nicht als belastet. Von Vorstandschefin Mary Barra lässt er sich in Wirtschaftsfragen beraten. Zudem hat Trump eine Vorliebe für die GM-Marke Cadillac.
Vor seinem GM-Tweet hatte Trump die Nominierung von Robert Lighthizer zum Handelsbeauftragten angekündigt. Der 69-Jährige ist ein bekennender Protektionist. Dem Handelsbeauftragten obliegen in den USA die Verhandlungen über internationale Handelsbeziehungen. (dpa/afp)
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