Trump empfängt neuen irakischen Ministerpräsidenten in Washington

Iraks neuer Ministerpräsident und ehemaliger Finanzminister Ali Allawi in Bagdad.
Foto: AHMAD AL-RUBAYE/AFP via Getty Images
US-Präsident Donald Trump empfängt in knapp zwei Wochen den neuen irakischen Ministerpräsidenten Mustafa Kadhemi in Washington. Als “enge Partner” strebten die USA und der Irak einen Ausbau ihrer Beziehungen an, teilte das Weiße Haus am Freitag mit. Bei dem Treffen am 20. August soll es demnach unter anderem um den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und die Corona-Pandemie gehen.
Kadhemi hatte im Mai die Regierungsgeschäfte übernommen, nachdem die Vorgängerregierung unter Ministerpräsident Adel Abdel Mahdi nach monatelangen Massenprotesten zurückgetreten war. Der frühere Geheimdienstchef gilt als USA-freundlich und pflegt enge Kontakte nach Washington. Mahdi hatte nie eine Einladung nach Washington erhalten.
Die Beziehungen zu den USA haben sich seit Kadhemis Amtsantritt bereits etwas entspannt. Im Juni vereinbarten beide Regierungen, dass die US-Truppenpräsenz im Irak in den kommenden Monaten reduziert werden soll. Derzeit sind noch rund 5.200 US-Soldaten im Irak stationiert.
Anfang des Jahres hatten sich die Spannungen zwischen Washington und Bagdad noch massiv verschärft, nachdem die USA im Januar bei einem Drohnenangriff nahe Bagdad den iranischen General Kassem Soleimani sowie einen irakischen Milizenchef getötet hatten. Das irakische Parlament forderte daraufhin den Abzug aller US-Soldaten aus dem Land. (afp)
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