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Trump ernennt Finanzinvestor für Schlüsselposten bei Fed

Bei der Fed soll der 59-Jährige Randal Quarles die Aufsicht über die US-Banken übernehmen und auch an den Zinsentscheidungen beteiligt sein.

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WASHINGTON - MAY 3: United States Treasury Department Assistant Secretary for International Affairs Randal K. Quarles addresses The Council of the Americas May 3, 2005 during its 35th Washington Conference, "Strengthening Competitiveness, Creating Prosperity," at the U.S. Department of State in Washington, DC. Policy-makers and business leaders from across the Americas are meeting in Washington from May 2-4 to discuss enhancing the competitiveness of the Western Hemisphere.

Foto: Photo by Chip Somodevilla/Getty Images

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US-Präsident Donald Trump hat einen weiteren Finanzinvestor für eine Schlüsselposition in seiner Regierung ernannt. Stellvertretender Vorsitzender der Notenbank Federal Reserve soll Randal Quarles werden, der Gründer und Geschäftsführer der Investmentfirma Cynosure Group ist. Bei der Fed soll der 59-Jährige die Aufsicht über die US-Banken übernehmen und auch an den Zinsentscheidungen beteiligt sein.
Die Nominierung von Quarles muss noch vom Senat bestätigt werden. Dies dürfte aber reine Formsache sein, da Trumps Republikanische Partei dafür nicht auf Stimmen aus den Reihen der oppositionellen Demokraten angewiesen ist. Auch andere hochrangige Mitarbeiter entstammen der Finanzwelt, so Finanzminister Steven Mnuchin und der Wirtschaftsberater im Weißen Haus, Gary Cohn. Beide arbeiteten vormals für die Investmentbank Goldman Sachs.

Quarles arbeitete unter George W. Bush für Finanzministerium

Quarles arbeitete früher allerdings auch für das Finanzministerium. So war er dort unter dem früheren Präsidenten George W. Bush auf hohen Positionen für internationale Angelegenheiten und später für den US-Finanzsektor zuständig. Zeitweise war er auch US-Vertreter beim Internationalen Währungsfonds (IWF).
Quarles soll bei der Fed offenbar eine Art Gegengewicht zu Notenbankdirektorin Janet Yellen bilden, deren Reaktion auf die Finanzkrise des Jahres 2008 er wiederholt kritisiert hat. In einem Beitrag für das “Wall Street Journal” warnte er im vergangenen Jahr davor, “die Axt an die großen Banken zu legen und die Wirtschaft unwiderruflich zu beschädigen”. Er wendet sich unter anderem gegen strikte Vorgaben an die Banken bei der Eigenkapitalbildung. (afp)

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