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Trump fordert: Türkei muss bei Offensive zivile Opfer vermeiden und Flüchtlingszahlen niedrig halten

Die Türkei solle bei ihrer Militäroffensive "deeskalierend" vorgehen und keine "Konfrontation zwischen türkischen und amerikanischen Soldaten provozieren", sagte Trump bei einem Telefonat mit Erdogan.

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US President Donald Trump waits to speak on the phone with Irish Prime Minister Leo Varadkar to congratulate him on his recent election victory in the Oval Office at the White House in Washington, DC, on June 27, 2017. / AFP PHOTO / NICHOLAS KAMM

Foto: Photo credit should read NICHOLAS KAMM/AFP/Getty Images

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US-Präsident Donald Trump hat den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan aufgefordert, den Militäreinsatz in der nordsyrischen Region Afrin zurückzufahren. In einem Telefonat mit Erdogan drängte Trump, dass die Türkei “deeskalierend” vorgehen und ihre Militäroperationen begrenzen solle, wie das Weiße Haus am Mittwoch mitteilte. Sie müsse darauf hinwirken, dass zivile Opfer vermieden würden und die Zahl der Flüchtlinge nicht ansteige.
Trump verlangte den Angaben zufolge auch, dass die Türkei jegliche Operation vermeiden müsse, die “eine Konfrontation zwischen türkischen und amerikanischen Soldaten provozieren” könne. Die USA und die Türkei sollten sich auf das gemeinsame Ziel konzentrieren, die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) dauerhaft zu besiegen.
In den vergangenen Tagen hatte die US-Regierung bereits mehrfach Ankara zur Zurückhaltung bei dem Militäreinsatz aufgefordert. Die türkischen Streitkräfte setzten aber dessen ungeachtet ihre Offensive unvermindert fort. Nun war es das erste Mal, dass Trump direkt mit Erdogan über das Thema sprach.
Die türkische Militäroffensive ist für das Verhältnis zwischen Ankara und Washington hochbrisant. Die Operation richtet sich gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), die Ankara als syrischen Zweig der in der Türkei verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und damit als Terrororganisation betrachtet. Die USA unterstützen allerdings die YPG im Kampf gegen den IS. Diese Kooperation hatte dazu geführt, dass die Dschihadisten im Norden Syriens weitgehend besiegt wurden. (afp)

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