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Tschechische Delegation in Taiwan eingetroffen

Inmitten der anhaltenden Spannungen zwischen China und Taiwan ist am Sonntag eine hochrangige Delegation aus Tschechien auf der Insel angekommen. Die taiwaner Präsidentin Tsai Ing-wen schrieb am Sonntag auf Twitter, sie freue sich, die "Kooperation in allen Bereichen" zu verstärken.

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Taipeh, Taiwans Hauptstadt, mit der Skyline des Finanzdistrikts Xinyi.

Foto: iStock

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Der tschechische Senatspräsident Milos Vystrcil ist mit einer hochrangigen Delegation in Taiwan angekommen. Vystrcil, der die 90-köpfige Delegation anführt, wird bei dem fünftägigen Besuch unter anderem vor dem taiwanischen Parlament sprechen sowie die demokratisch gewählte Präsidentin Tsai Ing-wen treffen. Peking sprach im Vorfeld des Besuchs von einer “verabscheuungswürdigen Tat”.
Tsai schrieb am Sonntag auf Twitter, sie freue sich, die “Kooperation in allen Bereichen” zu verstärken. Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums hatte zuvor erklärt, Vystrcil “ruiniert absichtlich die politische Grundlage der chinesisch-tschechischen Beziehungen”.
Vystrcil selbst nannte seine Reise die Erfüllung des Vermächtnisses des verstorbenen tschechischen Präsidenten Vaclav Havel, der sich gegen den Kommunismus aufgelehnt hatte.
Für Peking ist der Besuch des tschechischen Senatspräsidenten eine diplomatische Niederlage in dem Bemühen, die von China als abtrünnige Provinz betrachtete Insel international zu isolieren. Wegen des Drucks aus Peking hat Taiwan nur wenige internationale Verbündete und ist von vielen internationalen Organisationen wie beispielsweise der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgeschlossen.
Doch die tschechische Delegation ist der zweite hochrangige Besuch westlicher Politiker binnen kürzester Zeit. Erst vor zwei Wochen war der US-Gesundheitsminister Alex Azar nach Taipeh gekommen. Er hatte das taiwanische Management der Coronavirus-Pandemie gelobt und schwere Kritik an Peking geübt. (afp)

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