Türkische Behörden lassen französischen Reporter frei
Olivier Bertrand war am Freitag in der Provinz Gaziantep im Südosten der Türkei festgenommen worden, wo er sich für eine Reportage aufhielt. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge warfen ihm die Behörden vor, nicht die erforderlichen Akkreditierungen eingeholt zu haben.

Demonstration gegen die Unterdrückung der Pressefreiheit, Istanbul, Türkei.
Foto: MUSTAFA OZER/AFP/Getty Images
Nach zwei Tagen in Gewahrsam der türkischen Polizei ist ein französischer Journalist freigekommen. Der Reporter Olivier Bertrand sei am Sonntagabend aus der Türkei nach Paris zurückgekehrt, teilte die Chefredakteurin der Online-Zeitung “Les Jours”, Isabelle Roberts, mit. Bertrand sei wohlauf. Die türkischen Behörden hätten ihm sein Mobiltelefon und seinen Computer bei der Freilassung zurückgegeben.
Bertrand war am Freitag in der Provinz Gaziantep im Südosten der Türkei festgenommen worden, wo er sich für eine Reportage aufhielt. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu zufolge warfen ihm die Behörden vor, nicht die erforderlichen Akkreditierungen eingeholt zu haben. Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault hatte Bertrands Festnahme am Sonntag kritisiert und seine sofortige Freilassung gefordert.
Die türkischen Behörden gehen seit dem Putschversuch vom 15. Juli massiv gegen Regierungsgegner vor, darunter kritische Medienvertreter. Zahlreiche Journalisten wurden festgenommen. Zugleich haben sich auch die Arbeitsbedingungen für ausländische Journalisten in der Türkei erschwert. (afp)
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