Überschwemmungen und Erdrutsche
Mindestens vier Tote durch Tropensturm auf den Philippinen
Tropensturm „Yagi“ wütet auf den Philippinen: Überschwemmungen bis Kopfhöhe, Erdrutsche und vier Tote, darunter ein neun Monate altes Baby.

Jugendliche waten in einer Sturmflut inmitten schwerer Regenfälle, die der Tropensturm Yagi am 2. September 2024 in Manila verursacht hat.
Foto: JAM STA ROSA/AFP via Getty Images
Ein tropischer Wirbelsturm hat auf den Philippinen Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutsche mit mindestens vier Todesopfern ausgelöst.
Besonders schlimm betroffen war die im Osten des Inselstaats gelegene Stadt Naga, an deren Küste Tropensturm „Yagi“ in der Nacht zum Sonntag vorbeizog. Zwei Menschen kamen nach Angaben der Rettungskräfte in Naga ums Leben, darunter ein neun Monate altes Mädchen, das in den Fluten ertrank.
„Das Wasser stand in manchen Gebieten höher als Kopfhöhe“, sagte Joshua Tuazon von der Sicherheitsbehörde der Stadt. Hunderte Menschen seien vor den Fluten in Sicherheit gebracht worden. Mehr als 300 Menschen harrten am Montag noch in Notunterkünften aus, weil das Hochwasser in der 210.000-Einwohner-Stadt nur langsam zurückging.
Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Stundenkilometern
In der Stadt Cebu im Zentrum der Philippinen kamen am Sonntag zwei Menschen bei Erdrutschen ums Leben, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Fünf Häuser wurden beschädigt.
Am Montagmorgen zog „Yagi“ nach Angaben des philippinischen Wetterdienstes mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Stundenkilometern vor der Küste der Hauptinsel Luzon nach Norden. In der nördlichen Provinz Isabela sollte der Sturm dann auf Land treffen. Vier Ortschaften mit insgesamt 33.000 Einwohnern wurden nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde angewiesen, Gefahrengebiete zu evakuieren.
Auch in der Hauptstadt Manila wurden Schulen und Verwaltungsgebäude vorsorglich geschlossen. Der Fährverkehr in den betroffenen Gebieten wurde eingestellt und 29 Inlandsflüge gestrichen. Die Philippinen werden jedes Jahr von etwa 20 starken Tropenstürmen und Taifunen getroffen. (afp/red)
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