
Umfrage sieht Trump weit vor Biden in fünf von sechs umkämpften US-Bundesstaaten
Donald Trump liegt in fast allen wichtigen umkämpften Bundesstaaten vor Präsident Joe Biden. Das ergab eine von der US-Zeitung „New York Times“ und Sienna durchgeführte Umfrage für die US-Präsidentschaftswahl 2024.

Wahlumfragen zufolge heißt der Favorit der US-Präsidentschaftswahlen Donald Trump (r.). Joe Bidens Chancen auf einen Wahlgewinn sind deutlich gesunken.
Foto: Brandon Bell/Getty Images/Brendan Smialowski/AFP via Getty Images
Der Umfrage zufolge führt Trump in Nevada, Georgia, Arizona, Michigan und Pennsylvania mit deutlichem Vorsprung, während er in Wisconsin leicht hinter Biden zurückliegt.
Zwischen 60 und 70 Prozent der Wähler in jedem der sechs US-Schlüsselstaaten sagte den Meinungsforschern, dass sich das Land in die falsche Richtung bewege. Die Mehrheit findet sich auch in der Klassifizierung nach Rassen, Geschlechtern sowie Bildungs- und Einkommensklassen.
Die konkreten Zahlen zeichnen ein düsteres Bild für Präsident Biden in praktisch jedem der umkämpften Staaten.
Die Umfrage hat eine Ungenauigkeit von 1,8 Prozent. Selbst im ungünstigsten Fall läge Donald Trump in allen befragten Staaten bis auf Wisconsin in Führung.
Im US-Bundesstaat Arizona entschied Biden 2020 die Wahl für sich. Jetzt zeigen die Umfrageergebnisse einen Vorsprung von fünf Punkten für Trump. 49 Prozent der Wähler bevorzugen ihn gegenüber 44 Prozent, die den Amtsinhaber vorziehen.
Auch in Georgia, einem Bundesstaat, der 2020 Biden mit äußerst knappem Vorsprung wählte, geben die Wähler nun Trump mit sechs Prozentpunkten Vorsprung eine deutliche Präferenz. 49 Prozent sagen, sie würden für den ehemaligen Präsidenten stimmen, wenn die Wahl morgen stattfinden würde, während nur 43 Prozent Biden unterstützen würden.
In Michigan ist die Lage für Biden bedrohlich. In dem zum Rust Belt gehörenden Bundesstaat hatte er sich als „gewerkschaftsfreundlichsten Präsidenten der Geschichte“ dargestellt. Trotz dieser Behauptungen gaben die Wähler Trump eine deutliche Präferenz: 48 Prozent unterstützen ihn, während sich nur 43 Prozent für Biden aussprechen.
Den größten Vorsprung verzeichnet Trump in Nevada. 2020 war Biden hier noch der Gewinner. Nun liegt er mit 41 Prozent weit abgeschlagen hinter Trump mit 52 Prozent.
Auch in Pennsylvania hat Trump einen beträchtlichen Vorsprung: Die Umfragen zeigen eine Vier-Punkte-Präferenz für ihn gegenüber dem amtierenden Präsidenten. 48 Prozent der dort befragten Wähler würden für Trump stimmen, nur 44 Prozent bevorzugen Biden.
In Wisconsin liegt Biden mit zwei Prozentpunkten vor Trump, nur knapp außerhalb der Fehlertoleranz von 1,8 Prozent. 47 Prozent würden ihn wählen gegenüber 45 Prozent, die für Trump stimmen würden.
Anklagen positiv für Trump
Die Umfrage folgt auf eine Reihe von Anklagen gegen den ehemaligen Präsidenten, die seine Beliebtheit bei den Wählern noch verstärkt haben.
Die Leistung Bidens nahmen die Wähler sehr genau unter die Lupe, da sie sich mit einer Reihe von Problemen wie Inflation, explodierenden Energiepreisen, Steigerung der Kriminalität und einem beispiellosen Zustrom von Ausländern in die Vereinigten Staaten auseinandersetzen müssen.
Bei den Demokraten schrillten nach der Umfrage die Alarmglocken.
Die Vorsitzende des Congressional Progressive Caucus (Progressiver Kongressausschuss), die demokratische Abgeordnete Pramilla Jayapal, zeigte sich auf dem US-Fernsehsender „MSNBC“ sehr besorgt.
„Dies ist das erste Mal, dass ich das Gefühl habe, dass die Wahl 2024 für den Präsidenten und für die Demokraten in großen Schwierigkeiten ist“, sagte sie.
Allerdings könnte es im Rennen um das Weiße Haus noch weitere Überraschungen geben.
Kürzlich kündigte Robert F. Kennedy Jr., der Sohn des ermordeten Robert Kennedy, an, als Unabhängiger für das Oval Office zu kandidieren. Es ist unklar, ob eine solche Kandidatur Trump oder Biden mehr Stimmen abnehmen wird.
Eine Gruppe, die sich No Labels nennt, könnte ebenfalls ins Kandidatenrennen einsteigen. Sie vermarktet sich als zentristische Alternative zu den beiden großen Parteien. Persönlichkeiten wie der demokratische Senator Joe Manchin und der republikanische Senator Mitt Romney sind als mögliche Kandidaten vorgeschlagen worden. Es wird allgemein erwartet, dass eine solche Kandidatur, sollte sie denn zustande kommen, Biden mehr schaden wird als Trump.
Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel „NY Times Poll Shows Big Lead for Trump Over Biden in Almost Every Battleground State“ (deutsche Bearbeitung jw).
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