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UN-Generalsekretär fordert weltweite Abschaffung der Todesstrafe

"Die Todesstrafe hat keinen Platz im 21. Jahrhundert", sagte UN-Generalsekretär Guterres. In China werden weltweit die meisten Todesurteile verstreckt, gefolgt vom Iran, Saudi-Arabien und dem Irak.

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Antonio Guterres.

Foto: Drew Angerer/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat alle Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen aufgefordert, die Todesstrafe abzuschaffen. “Die Todesstrafe hat keinen Platz im 21. Jahrhundert”, sagte Guterres am Dienstag aus Anlass des Internationalen Tages gegen die Todesstrafe in New York.
“Ich ersuche alle Staaten, die an dieser barbarischen Praxis festhalten: Bitte stoppen Sie die Exekutionen.” Die Strafe wirke nicht abschreckend, lindere nicht das Leid der Opfer und berge zudem das Risiko von Justizirrtümern.
Der Generalsekretär begrüßte, dass 170 von 193 UN-Mitgliedstaaten die Todesstrafe abgeschafft oder ausgesetzt haben. Im Jahr 2016 seien die Hinrichtungen im Vergleich zum Vorjahr weltweit um 37 Prozent zurückgegangen. Guterres verwies auch auf Gambia und Madagaskar, wo die Todesstrafe im vergangenen Monat abgeschafft wurde.
In China werden weltweit die meisten Todesurteile vollstreckt, gefolgt vom Iran, Saudi-Arabien und dem Irak. Nach UN-Angaben sind diese vier Länder weltweit für 87 Prozent der Hinrichtungen verantwortlich. (afp)

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