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US-Bericht: Afghanische Regierung mitschuldig an Kindesmissbrauch

"Afghanische Beamte machen sich mitschuldig, insbesondere bei der sexuellen Ausbeutung und der Rekrutierung von Kindern durch die afghanischen Sicherheitskräfte", heißt es in einem geheimen Sigar-Bericht, der am Dienstag an den US-Kongress übergeben wurde.

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Kinder in Afghanistan.

Foto: Andrew Renneisen/Getty Images

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Die US-Behörde für den Wiederaufbau in Afghanistan (Sigar) hat der afghanischen Regierung eine Mitschuld an Kindesmissbrauch durch die eigenen Sicherheitskräfte vorgeworfen.
“Afghanische Beamte machen sich mitschuldig, insbesondere bei der sexuellen Ausbeutung und der Rekrutierung von Kindern durch die afghanischen Sicherheitskräfte”, heißt es in einem geheimen Sigar-Bericht, der am Dienstag an den US-Kongress übergeben wurde.
In dem Bericht geht es vor allem um den sexuellen Missbrauch von Jungen in Afghanistan. Darin wird der afghanischen Regierung vorgeworfen, die Opfer weder zu identifizieren noch ihnen zu helfen. In einigen Fällen seien Opfer sogar festgenommen oder strafrechtlich verfolgt worden.
Nach US-Recht dürfen Pentagon und US-Außenministerium Einheiten ausländischer Truppen nicht unterstützen, wenn bekannt ist, dass diese Menschenrechte verletzen. Vom US-Verteidigungsministerium und von der afghanischen Regierung gab es zunächst keine Reaktion auf die Vorwürfe.
Die USA sind in Afghanistan derzeit mit 7000 Soldaten am Nato-Einsatz “Resolute Support” beteiligt. Die Nato-Truppen unterstützen die afghanischen Sicherheitskräfte unter anderem mit Training und Ausrüstung. (afp)

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