Zusätzliche Ausbildung nötig
US-Bundesstaat Tennessee: Lehrer dürfen Schusswaffen tragen
Rund ein Jahr nach einem tödlichen Schusswaffenangriff ist im US-Bundesstaat Tennessee ein Gesetzentwurf verabschiedet worden, der Lehrern und anderem Personal an Schulen das Tragen von verdeckten Handfeuerwaffen erlaubt.

Bei Schüssen an einer Grundschule in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee kamen Ende März 2023 drei Kinder und drei Erwachsene ums Leben.
Foto: John Amis/AP/dpa
Lehrer und anderes Schulpersonal dürfen künftig in Tennessee Schusswaffen tragen. Das Vorhaben passierte am Dienstag das Repräsentantenhaus von Tennessee, nachdem es bereits vom Senat des Bundesstaates gebilligt worden war.
Es wird nun an Gouverneur Bill Lee weitergeleitet. Dieser hatte zuvor erklärt, dem Tragen von Waffen „offen“ gegenüberzustehen. Berichten zufolge hat er noch nie ein Veto gegen ein Gesetz eingelegt.
Der Gesetzentwurf sieht verschiedene Voraussetzungen für das Tragen von Handfeuerwaffen durch Schulmitarbeiter vor. Dazu gehören eine 40-stündige Grundausbildung und weitere 40 Stunden Ausbildung im Jahr.
Vor etwas mehr als einem Jahr hatte ein Angreifer in einer Grundschule in Nashville das Feuer eröffnet und drei Kinder und drei Schulmitarbeiter getötet, ehe er von der Polizei erschossen wurde. In den USA kommt es oft zu tödlichen Schusswaffenangriffen. Betroffen sind immer wieder auch Schulen. (afp)
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