US-General: Kampf gegen den IS "längst nicht vorbei”
Der Kampf gegen den IS ist nach Einschätzung eines der obersten US-Generäle "längst nicht vorbei".

Ein Islamist in Idlib, Syrien.
Foto: OMAR HAJ KADOUR/AFP/Getty Images
Der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ist nach Einschätzung eines der obersten US-Generäle “längst nicht vorbei”. Trotz der inzwischen nahezu vollständigen Rückeroberung der einst von der Miliz gehaltenen Gebiete in Syrien habe es keine “Kapitulation” des IS gegeben, sagte der Leiter des für den Nahen Osten zuständigen Zentralkommandos der US-Armee, Joseph Votel, am Donnerstag.
Die Rückeroberung des einst vom IS in Teilen Syriens und des Irak ausgerufenen “Kalifats” sei zwar eine “monumentale militärische Leistung”, betonte der General in einer Kongressanhörung. Nach den Beobachtungen der US-Militärs vor Ort seien die aus den eroberten Orten abgezogenen IS-Kämpfer jedoch großenteils weiterhin “reuelos, ungebrochen und radikalisiert”.
Die Extremisten wollten sich an entlegenen Orten sammeln und den geeigneten Zeitpunkt für eine neue Offensive abwarten, warnte der General vor dem Streitkräfteausschuss des Repräsentantenhauses. Die Mission der US-Armee bleibe deshalb unverändert.
Votel äußerte sich rund drei Monate nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, die US-Truppen aus Syrien abzuziehen. Der Präsident hatte seine Ankündigung später relativiert. Anfang Februar versicherte er in einer Rede, dass er sich weiterhin dem Kampf gegen den IS verpflichtet sehe.
Von den rund 2000 US-Soldaten in Syrien sollen etwa 200 bleiben, wie die US-Regierung vor zwei Wochen ankündigte. (afp/so)
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