
US-Medien: Corona-Impfung stellt Risiko für manche Facelifting-Kunden dar
Wie US-Medien berichten und die Arzneimittelbehörde FDA bereits erörtert hat, könnten Corona-Impfstoffe nachteilige Wirkungen auf Personen haben, die eine Dermalfüllung in Anspruch genommen haben. Diese kommt im Bereich des Faceliftings häufig zur Anwendung.

Falten sind für einige Menschen ein Problem - und eine Behandlung dagegen kann nun ein neues Problem hervorrufen.
Foto: iStock
Neben Personen mit einer Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe könnten die bis dato zugelassenen Corona-Impfstoffe auch für Menschen einen Risikofaktor darstellen, die bestimmte Behandlungen beim Kosmetiker oder Schönheitschirurgen in Anspruch genommen haben.
Die Impfung mit einem der beiden Präparate hat Berichten von US-Medien zufolge Schwellungen bei Personen mit sogenannten Dermalfüllungen bewirkt, wie sie unter anderem beim Facelifting zum Einsatz kommen. Da die Inhaltsstoffe bei beiden Präparaten ähnlich sind, ist auch beim anderen Impfstoff von einem potenziellen Risiko dieser Art auszugehen.
Füllungen gegen Falten als Risikofaktor
Wie die englischsprachige Epoch Times berichtet, wurden im Rahmen des Monatstreffens der Food and Drug Administration (FDA) Vorfälle besprochen, die sich in Phase 3 der klinischen Tests für den Moderna-Impfstoff ereignet hatten.
Zwei von vier Fällen, in denen dabei schwere Nebenwirkungen aufgetreten waren, betrafen Patienten, die zuvor Dermalfüller unter die Gesichtshaut injiziert bekommen hatten, um Faltenbildung entgegenzuwirken.
Bei diesen sei es im Anschluss an die Injektion zu Gesichtsschwellungen gekommen. Dermalfüller werden auch in Deutschland vor allem bei weiblichen Patienten in gesetzterem Alter verwendet. Bekannt sind hierzulande beispielsweise Hyaluronfüller, die der Auffüllung bereits bestehender Falten und der Prävention neuer dienen sollen.
Gesichtsschwellung auch noch sechs Monate nach Facelifting beobachtet
So soll ein Teilnehmer zwei Wochen vor der Impfung eine Dermalinjektion verabreicht bekommen haben, bei dem anderen lag der kosmetische Eingriff bereits sechs Monate zurück. In beiden Fällen traten Gesichtsschwellungen auf.
Sowohl Moderna selbst als auch ein Gutachter erklärten, dass es einen Zusammenhang zwischen der Schwellung und der Impfung gäbe. Im Briefing-Dokument der FDA an das Beratungskomitee für Impfstoffe und ähnliche biologische Produkte hieß es:
„Es ist möglich, dass die lokalen Schwellungen in diesen Fällen die Folge einer entzündlichen Reaktion auf eine Interaktion zwischen dem Impfstoff und dem Dermalfüller im Anschluss an die Impfung darstellen. Ein solches Phänomen wurde auch schon im Anschluss an natürliche Infektionen, etwa nach einem grippalen Infekt, berichtet.“
Dermatologin rät trotz Nebenwirkungen zu Corona-Impfung
Die Dermatologin Dr. Shirley Chi erklärte gegenüber „ABC 7“, es handele sich um eine immunologische Reaktion auf den Impfstoff:
„Ihr Immunsystem, das Entzündungen hervorruft, ist aufgestachelt, wenn Sie eine Impfung erhalten haben. Das sollte es auch sein. Deshalb macht es auch Sinn, wenn in bestimmten Bereichen eine Immunreaktion zu bemerken ist, wo die Immunzellen eine Substanz bemerken, die nicht auf natürliche Weise in Ihrem Körper vorkommt.“
Chi rät auch Personen mit Dermalfüllung dazu, die Impfung in Anspruch zu nehmen, zumal es erfolgreich gelungen sei, die betroffenen Kunden gegen die Nebenwirkungen zu behandeln.
Moderna sagt umgehende Meldung von Nebeneffekten zu
Das zuständige Komitee der FDA hat ungeachtet der Beobachtungen dem Impfstoff von Moderna eine Zulassung erteilt. Auch war im Briefing-Dokument zum zuvor zugelassenen Pfizer-Impfstoff keine Warnung hinsichtlich der Dermalfüller enthalten, obwohl es vonseiten der Seuchenschutzbehörde geheißen hatte, dass Allergien gegen Inhaltsstoffe eines der beiden Präparate auch davon ausgehen ließen, dass solche auch gegen den anderen bestünden.
Moderna weist auch auf seiner eigenen Webseite darauf hin. Unter den beobachteten allergischen Reaktionen werden Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schüttelfrost genannt.
Es könnten noch weitere Reaktionen entdeckt werden, je häufiger das Präparat eingesetzt werde, heißt es auf der Webseite. Sollte dem so sein, werde man umgehend das Vaccine Adverse Event Reporting System darüber in Kenntnis setzen, betont der Hersteller.

Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.