US-Präsident feuert gegen Pompeo ermittelnden Generalinspekteur
US-Präsident Donald Trump hat nach Angaben eines Abgeordneten der oppositionellen Demokraten einen internen Ermittler des Außenministeriums, der eine Untersuchung gegen Ressortchef Mike Pompeo gestartet hatte, entlassen.

Steve Linick.
Foto: Win McNamee/Getty Images
Das US-Außenministerium bestätigte am späten Freitagabend die Entlassung von Generalinspekteur Steve Linick. Den Grund dafür gab das Außenministerium nicht an. Der Vorsitzende des Außenausschusses des Repräsentantenhauses, Eliot Engel, erklärte, Linick habe als interner Ermittler eine Untersuchung gegen Pompeo eröffnet.
Linick, der lange als Staatsanwalt gearbeitet hatte, war 2013 von Trumps Vorgänger Barack Obama ernannt worden. Er soll nach Angaben eines Ministeriumssprechers durch Stephen Akard ersetzt werden, der früher für US-Vizepräsident Mike Pence in dessen Heimatstaat Indiana gearbeitet hatte. Seit dem vergangenen Jahr leitet er in Washington die Abteilung des Außenministeriums für Auslandsmissionen, die für die Beziehungen zu Diplomaten in den USA zuständig ist.
Im vergangenen Monat hatte Trump bereits den Generalinspekteur der Geheimdienste, Michael Atkinson, entlassen. Atkinson spielte eine zentrale Rolle dabei, die Ukraine-Affäre ins Rollen zu bringen, die zu dem Amtsenthebungsverfahren führte.
Nach Trumps Freispruch waren außerdem ein Ukraine-Experte des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, Oberstleutnant Alexander Vindman, und der US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, von ihren Aufgaben entbunden worden. Beide hatten im Kongress gegen den Präsidenten ausgesagt, nachdem sie unter Strafandrohung vorgeladen worden waren. (dpa/afp/sua)
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