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USA erhöhen Strafzölle auf Airbus-Maschinen auf 15 Prozent

Im Streit um die EU-Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus erhöht Washington die Strafzölle auf EU-Flugzeugimporte von 10 auf 15 Prozent.

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Der indische Billigflieger IndiGo hat 300 Flugzeuge der Airbus-Modellfamilie A320neo geordert. Foto: Guillaume Horcajuelo/epa/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Die USA erhöhen die Strafzölle auf Airbus-Flugzeuge von derzeit 10 auf 15 Prozent. Die Maßnahme trete am 18. März in Kraft, teilte das Büro des US-Handelsbeauftragten am Freitag (Ortszeit) mit.
Im Streit um Staatsbeihilfen für die Flugzeugindustrie hatte Washington im Oktober Strafzölle auf EU-Produkte im Umfang von 7,5 Milliarden Dollar in Kraft gesetzt.
Die Ankündigung der Erhöhung erfolgte wenige Tage, nachdem US-Präsident Donald Trump erklärt hatte, es sei an der Zeit für “sehr ernsthafte” Handelsgespräche mit der EU.
Washington hatte Ende vergangenen Jahres von der Welthandelsorganisation das Recht bekommen, Strafzölle von bis zu 100 Prozent auf Waren im Wert von 7,5 Milliarden Dollar zu erheben. Die EU ihrerseits wartet auf eine Entscheidung der WTO zu unerlaubten Subventionen für den US-Flugzeugbauer Boeing.

Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU sind angespannt

Seit Trumps Amtsantritt vor drei Jahren haben sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU verschlechtert, weil dem Präsidenten das Defizit in der US-Handelsbilanz ein Dorn im Auge ist.
Trump verhängte zunächst Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der EU. Brüssel reagierte seinerseits mit Aufschlägen auf US-Produkte wie Jeans und Motorräder.
Seit Monaten droht Trump zudem mit Strafzöllen auf Einfuhren europäischer Autos, unter denen besonders die deutsche Wirtschaft leiden würde. Bislang hat er diese Drohung nicht wahr gemacht. (afp)

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