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plus-iconZahlreiche „Durchbruchsfälle“

USA: Über 100 Geimpfte positiv auf COVID-19 getestet

Nach der Impfung alle Sorgen los? In mehreren US-Bundesstaaten erkrankten Geimpfte.

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Pfizer-BioNTech-Impfstoff.

Foto: Patrick T. Fallon/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 3 Min.

Epidemiologen haben im US-Bundesstaat Washington seit dem 1. Februar 102 sogenannte “Durchbruchsfälle” nachgewiesen. Das erklärten die Behörden am 30. März. Es handelt sich um Menschen, die nach einer vollständigen Corona-Impfung positiv auf COVID-19 getestet werden. In Washington macht ihr Anteil 0,01 Prozent der Geimpften aus.
Acht der Patienten mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei über 80 Jahre alte Personen mit gesundheitlichen Problemen verstarben. Alle erkrankten mehr als zwei Wochen nach ihrer vollständigen Impfung an dem Virus.
Nach Angaben des Staatlichen Amts für Gesundheit von Washington, sind weitere Untersuchungen erforderlich, um Muster bei diesen Fällen zu erkennen.
Umair Shah, der Gesundheitsminister des Staates betonte, dass alle verwendeten Impfstoffe in den meisten Fällen eine schwere Erkrankung und den Tod verhindern. Daher sollten sich die Menschen trotzdem impfen lassen, und Freunde, Angehörige und Kollegen ermutigen, das auch zu tun. Die Impfstoff-Durchbruchsfälle erinnerten daran, dass man auch nach einer Impfung immer noch eine Maske tragen, Abstand halten und die Hände waschen sollte, um die Verbreitung von COVID-19 zu Nichtgeimpften zu verhindern.
Auch in anderen Staaten wurden Durchbruchsfälle verzeichnet. In Idaho waren es knapp 100, in South Carolina 134 und in Florida einige Dutzend.
In Minnesota untersuchen das Gesundheitsministerium und die Gesundheitsbehörde CDC die Durchbruchsfälle. Die Untersuchungen sollen Antworten geben, inwieweit “suboptimale primäre Immunantworten bei bestimmten Gruppen, abnehmende Immunität, Impfstoffbeeinträchtigung [etwa durch den Transport] und virale Mutationen oder Varianten die Anfälligkeit für COVID-19-Infektionen nach der Impfung beeinflussen können”, hieß es am 2. März in einer Mitteilung des Bundesstaates.
Die Übertragung von SARS-CoV-2 durch Impfdurchbrüche sei aber nicht bekannt. Die Isolation der betroffenen Personen werde aber empfohlen. Und zwar für 10 Tage nach dem Auftreten der Symptome (oder dem Test-Datum für asymptomatische Fälle), bis die Symptome sich verbessern und der Patient mindestens 24 Stunden lang ohne fiebersenkende Medikamente fieberfrei ist.
Als vollständig geimpft gelten Personen, die beide Dosen der von Moderna oder Pfizer/BioNTech hergestellten Impfstoffe erhalten haben. Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist eine Einzeldosis.
Nach Angaben der US-Arzneimittelbehörde ist der Impfstoff von Pfizer/BioNTech zu 95 Prozent wirksam, um eine Infektion mit dem Corona-Virus zu verhindern. Der Impfstoff von Moderna erwies sich in einer klinischen Studie als zu 94,1 Prozent wirksam, während der von Johnson & Johnson zu 66,9 Prozent wirksam war. Die Werte beziehen sich auf zwei Wochen nach der letzten Impfung.
Das Original erschien in The Epoch Times USA mit dem Titel: Over 100 Fully Vaccinated People in Washington State Test Positive for COVID-19 (deutsche Bearbeitung von mk)

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