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Krieg im Gazastreifen

USA weisen „Völkermord“-Vorwürfe gegen Israel zurück

Die USA widersprachen Anschuldigungen gegen Israel, dass dessen Methoden im Gazastreifen Merkmale eines „Völkermordes“ aufweisen.

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Palästinenser, die während des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und der militanten Hamas im Gazastreifen vertrieben wurden, suchen Schutz in Zelten, die im Palästina-Stadion in Gaza-Stadt aufgestellt wurden (9. November 2024).

Foto: Omar Al-Qattaa/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Die USA haben sich gegen die Einschätzung eines UN-Ausschusses ausgesprochen, nach der Israels Methoden der Kriegsführung im Gazastreifen die Merkmale eines „Völkermordes“ erfüllen.
Dem UN-Bericht, demzufolge Israel Hunger als Kriegsmethode einsetzt, „würden wir eindeutig widersprechen“, sagte US-Außenministeriumssprecher Vedant Patel am Donnerstag. „Wir denken, dass diese Art von Formulierung und diese Art von Anschuldigungen sicherlich unbegründet sind.”

Human Rights Watch spricht von „Zwangsumsiedlungen“

Patel erhob auch Widerspruch gegen einen Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, in dem es unter anderem hieß, israelische Entscheidungsträger begingen das „Kriegsverbrechen der Zwangsumsiedlung“. Die Zwangsumsiedlung von Palästinensern wären für die USA eine „rote Linie“, sagte Patel.
Es sei „völlig in Ordnung und akzeptabel, Zivilisten zu bitten, ein bestimmtes Gebiet zu evakuieren, während bestimmte militärische Operationen durchgeführt werden“ und ihnen dann zu ermöglichen, wieder nach Hause zu gehen, sagte Patel. „Wir haben keine Art von spezifischer Zwangsverschiebung gesehen.

Bericht von UN-Vertreter: „Merkmale eines Völkermordes“

In einem Bericht von UN-Vertretern, die seit Jahrzehnten das israelische Vorgehen im Hinblick auf die Rechte in den besetzten Palästinensergebieten untersuchen, hieß es am Donnerstag, Israels Kriegspraktiken im Gazastreifen „entsprechen den Merkmalen eines Völkermordes“.
Weiter betonten die UN-Vertreter die Verpflichtung anderer Länder, dringend zu handeln und dem Blutvergießen ein Ende zu bereiten.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben 1.206 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Nach dem Hamas-Angriff startete Israel einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen wurden dabei bisher mehr als 43.700 Menschen getötet. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen, die UNO stuft sie als glaubhaft ein. (afp)

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