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"Verarscht uns nicht”: Duterte droht Ausweisung von EU-Botschaftern an

Der philippinische Präsident Duterte hat angedroht, Botschafter der EU-Staaten des Landes zu verweisen. Duterte warf den europäischen Ländern vor, sich in innere Angelegenheiten der Philippinen einzumischen.

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Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte. Foto: NOEL CELIS/AFP/Getty Images

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Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat angedroht, Botschafter der EU-Staaten binnen 24 Stunden des Landes zu verweisen.
In einer hitzigen Rede verdächtigte Duterte die EU-Staaten am Donnerstag des Versuchs, die Philippinen aus der UNO auszuschließen. “Verarscht uns nicht”, sagte der Präsident. Duterte warf den europäischen Ländern vor, sich – vor allem in Bezug auf seine Anti-Drogenpolitik – in innere Angelegenheiten der Philippinen einzumischen.
“Einfach so sagt ihr uns: ‘Ihr werdet aus der UN ausgeschlossen’. Macht es doch ihr Hurensöhne”, sagte Duterte mit Blick auf die EU. Der Präsident machte keine näheren Angaben zu seinen Vermutungen. Aus der EU hatte es keine öffentlichen Äußerungen zu einem solchen Vorhaben gegeben.
Dutertes Sprecher bezeichnete die Rede des Präsidenten als Ausdruck der Entrüstung über eine Gruppe von EU-Parlamentarieren, die am Montag bei einer Pressekonferenz in Manila den Anti-Drogen-Krieg auf den Philippinen kritisiert hatten.
Der seit Mitte 2016 amtierende Staatschef Duterte hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, tausende Drogenkriminelle töten zu lassen. In den vergangenen 15 Monaten wurden dabei mindestens 3850 Menschen getötet. Amnesty International und andere Organisationen sprechen von massiven Menschenrechtsverletzungen durch die Polizei in dem asiatischen Inselstaat. (afp)

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