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Vertraute von Südkoreas Präsidentin weist alle Korruptionsvorwürfe zurück

In einer ersten Anhörung zur Vorbereitung des Prozesses antwortete Choi Soon Sil am Montag mit einem klaren "Ja" auf die Frage des Richters, ob sie alle Anklagepunkte bestreitet.

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Choi Soon Sil ist die Schlüsselfigur in einer Affäre, die Park das Amt kosten könnte. Foto: Jung Ui-Chel/dpa

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Die Hauptbeschuldigte in der Korruptionsaffäre um die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye hat die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen. In einer ersten Anhörung zur Vorbereitung des Prozesses antwortete Choi Soon Sil am Montag mit einem klaren “Ja” auf die Frage des Richters, ob sie alle Anklagepunkte bestreitet. Es war der erste öffentliche Auftritt von Parks langjähriger Vertrauter seit Oktober.
Choi steht unter Verdacht, sich in die Regierungsgeschäfte eingemischt zu haben. Vor allem aber soll sie ihre Beziehungen zu Park genutzt haben, um bei großen südkoreanischen Konzernen Millionenspenden für Stiftungen einzutreiben und sich dabei persönlich zu bereichern. Es geht um fragwürdige Zahlungen von umgerechnet knapp 66 Millionen Euro.
Seit sieben Wochen sitzt Choi in Haft. Eine Aussage vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss Anfang Dezember hatte sie noch verweigert, vor dem Gericht in Seoul erschien sie nun aber freiwillig. Sie habe das Gefühl, sie müsse einige Dinge klarstellen, sagte sie zur Begründung.
Vor mehr als einer Woche hatte das Parlament wegen der Affäre für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Park gestimmt. Ihre Befugnisse gingen an Regierungschef Hwang Kyo Ahn über, Park behält aber ihren Titel und bleibt im Präsidentenpalast, bis das Verfassungsgericht über die Amtsenthebung entschieden hat. Wird sie bestätigt, verliert sie den Posten endgültig. (afp)

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