Vizepräsident des Südsudan mit Corona infiziert
Der Vizepräsident des Südsudan, Riek Machar, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der frühere Rebellenchef werde sich für zwei Wochen in Quarantäne begeben, teilte sein Büro mit.

Riek Machar.
Foto: PHIL MOORE/AFP via Getty Images
Der Vizepräsident des Südsudan, Riek Machar, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Auch Machars Ehefrau Angelina Teny, die Verteidigungsministerin ist, sowie mehrere Mitarbeiter des früheren Rebellenchefs wurden positiv auf das Virus getestet, wie ein Sprecher Machars am Montag im Onlinenetzwerk Facebook mitteilte. Der Vizepräsident werde sich für zwei Wochen in Quarantäne begeben.
Machar hatte im Februar das Amt des Vizepräsidenten angetreten. Mit Präsident Salva Kiir hatte er sich einen jahrelangen blutigen Machtkampf geliefert. Ihre gemeinsame Regierungsbildung kam dann unter internationalem Druck zustande.
Im Südsudan wurden bis Montag nach Angaben des Gesundheitsministeriums 339 Fälle von Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus und sechs Todesopfer der Pandemie registriert.
Der Südsudan hatte im Sommer 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan erklärt. Im Dezember 2013 begann dann der bewaffnete Konflikt zwischen Anhängern Kiirs und Machars. Im Verlauf des Bürgerkriegs wurden mehr als 380.000 Menschen getötet und Millionen Menschen in die Flucht getrieben. (afp)
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