Voll automatisch betriebene Züge
Vollautomatische U-Bahn: Riad eröffnet die ersten drei Linien am 1. Dezember
In Riad starten ab Sonntag die ersten U-Bahn-Fahrten: Mit insgesamt sechs Linien und 183 Zügen soll das neue Netz bis Januar mehr als 3,6 Millionen Passagiere befördern. Ein Meilenstein in Saudi-Arabiens „Vision 2030“ für nachhaltige Entwicklung.

Ein Bild vom Bau des Metrosystems in der saudischen Hauptstadt Riad. Das System besteht aus sechs Linien mit einer Gesamtlänge von 176 Kilometern und wird wohl durch ein Busnetz von 1.150 Kilometern ergänzt.
Foto: Ahmed Farwan/AFP via Getty Images
In Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad sollen ab 1. Dezember erste U-Bahn-Fahrten möglich sein. Ab dem 1. Dezember würden drei Linien für die Öffentlichkeit in Betrieb genommen, teilte die Königliche Kommission für die Stadt Riad am Mittwoch mit.
Schrittweise sollen dann bis zum 5. Januar die drei weiteren Linien des neuen U-Bahn-Netzes der Hauptstadt eröffnet werden, hieß es weiter.
Einmal im vollen Gang könnten mehr als 3,6 Millionen Passagiere mit den voll automatisch betriebenen Zügen fahren, erklärte die Kommission zudem.
183 Züge – von Siemens, Bomabadier und Alstom
Das 176 Kilometer lange U-Bahn-Netz soll künftig mit 183 Zügen betrieben werden, hieß es weiter. Die 448 Waggons seien unter anderem von Siemens, vom kanadischen Unternehmen Bombardier und vom französischen Konzern Alstom hergestellt worden. Es sollte schon 2018 fertig werden.
Die Entwicklung des öffentlichen Nahverkehrs im weitestgehend vom Autoverkehr dominierten Riad ist Teil des Projekts „Vision 2030“ von Kronprinz und De-Facto-Herrscher Mohammed bin Salman.
Diese Strategie sieht tiefgreifende Wirtschafts- und Sozialreformen vor. Die schnell wachsende Acht-Millionen-Einwohner-Stadt Riad investiert zudem in den Busverkehr.
Bin Salmans erklärtes Ziel ist es zudem, den Emissionsausstoß in Saudi-Arabien bis 2060 auf Netto-Null zu bringen. Zudem will er das Königreich unabhängig von fossilen Energien machen. Saudi-Arabien ist aktuell der wichtigste Ölexporteur der Welt. (afp/red)
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