Logo Epoch Times

Von IS-Miliz verfolgte Jesidinnen erhalten Sacharow-Preis des Europaparlaments

Die 23 Jahre alte Nadia Murad und die 18-jährige Lamia Hadschi Baschar sollen morgen den Preis in Straßburg vom Parlamentspräsidenten Martin Schulz (SPD) überreicht bekommen (ab 12.00 Uhr).

top-article-image

Bundeskanzlerin Merkel empfing die Jesidin und UN Sonderbotschafterin Nadia Murad am 16. Oktober in Berlin.

Foto: Steffen Kugler/Bundesregierung via Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Zwei von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verschleppte Jesidinnen werden am Dienstag mit dem diesjährigen Sacharow-Preis des Europaparlaments ausgezeichnet. Die 23 Jahre alte Nadia Murad und die 18-jährige Lamia Hadschi Baschar sollen den Preis in Straßburg vom Parlamentspräsidenten Martin Schulz (SPD) überreicht bekommen (ab 12.00 Uhr).
Die jungen Frauen waren im August 2014 von IS-Kämpfern aus ihrem Dorf im Norden des Irak verschleppt und monatelang sexuell ausgebeutet worden, bis ihnen die Flucht gelang. Seither prangern sie die Gräueltaten der IS-Milizen an, die Tausende von Frauen und Mädchen verschleppt haben.
Murad macht zudem als UN-Sonderbotschafterin auf das Schicksal der religiösen Minderheit der Jesiden aufmerksam. Beide Frauen wurden in Baden-Württemberg aufgenommen. Der nach dem verstorbenen russischen Dissidenten und Physiker Andrej Sacharow benannte Preis wird seit 1988 an Persönlichkeiten oder Organisationen verliehen, die sich für Menschenrechte und Demokratie einsetzen.  (afp)
Lesen Sie auch:

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.