Anleger reicht Klage in New York ein
Wegen Kurseinbrüchen: PetroChina für Verhalten im CNPC-Skandal verklagt

Dramatische Kurseinbrüche nach Bekanntwerden der Korruptions-Ermittlungen gegen Jiang Jiemin und seine CNPC-Genossen veranlassten einen Belgischen Anleger nun zu einer Klage gegen CNPC-Tocher PetroChina.
Foto: Getty Images
Nachdem der Korruptions-Skandal bei China National Petroleum (CNPC) zu dramatischen Kurseinbrüchen führte, hat ein belgischer Anleger eine Tochter des Konzerns verklagt.
Der Ölkonzern PetroChina wird von Johan Broux, einem Investor aus Belgien, beschuldigt, gegen das amerikanische Wertpapierrecht verstoßen zu haben: PetroChina habe die Information über die Korruptionsvorwürfe bewusst verschwiegen, um keinen Untersuchungen und Sanktionen der amerikanischen Regierung ausgesetzt zu sein.
Klage im Namen aller Anleger
Broux reichte seine Beschwerde am 3. September beim Bundesgericht von Manhattan ein. Er klagt im Namen aller Anleger, die CNPC Aktien im Zeitraum vom 26. April 2012 bis 27. August 2013 gekauft haben.
Auf die Nachricht hin, dass Beamte von CNPC wegen Korruption untersucht werden, sagte Broux, sei der CNPC-Kurs am 28 August um 3,5% gefallen. Neben PetroChina wurden Unternehmens-Präsident Zhou Jiping, Chief Financial Officer Yu Yibo, und zwei ehemalige Führungskräfte des Unternehmens (Ex-CFO Zhou Mingchun und Ex-CEO Jiang Jiemin) von ihm verklagt. Er verlangt nun eine Entschädigung.
PetroChina-Sprecher: „Korruptionsbekämpfung nur positiv für Unternehmen“
Am 5. September 2013 reichte die US-Kanzlei Pomerantz Grossman & Gross Hufford Dahlstrom, bereits eine Sammelklage beim Gericht des Southern District of New York ein.
Wie die South China Morning Post berichtete, wies ein Sprecher von PetroChina die Klage zurückmit der Begründung: „Die schweren Verbrechen einiger Personen haben nichts mit der Corporate Gouvernance und der Strategie des Unternehmens zu tun.“ Die Beseitigung von Korruption sei auschließlich positiv für die Entwicklung des Unternehmens.
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