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Bolivien im Fokus

Wettlauf um „weißes Gold“: China und Russland investieren in Lithium-Förderung

China und Russland verschärfen den globalen Wettlauf um einen wichtigen Rohstoff, der für neue Technologien unerlässlich ist.

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Luftaufnahme von Salzstapeln, einem Nebenprodukt der Lithiumgewinnung, im staatlichen Lithium-Extraktionskomplex in der südlichen Zone der Uyuni Salt Flat, Bolivien, 10. Juli 2019. Foto: PABLO COZZAGLIO/AFP via Getty Images

Foto: PABLO COZZAGLIO/AFP via Getty Images

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China und Russland haben Investitionen in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar (1,29 Millionen Euro) in Lithium-Projekte in Bolivien angekündigt. Das chinesische Unternehmen Citic Guoan und die russische Uranium One Group werden dafür mit dem bolivianischen Yacimientos de Litio Bolivianos zusammenarbeiten, wie Boliviens Präsident Luis Arce bei der Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung am Donnerstag sagte. Alle drei Unternehmen sind mindestens zu großen Teilen in staatlicher Hand.
Bolivien beziffert seine Lithiumreserven in den Salzseen von Uyuni auf 21 Millionen Tonnen und geht davon aus, dass es sich um die größten Vorkommen der Welt handelt. Das Leichtmetall ist ein zentraler Rohstoff für eine Reihe neuer Technologien, darunter Batterien für E-Autos. Das südamerikanische Land hat jedoch Schwierigkeiten, sein Lithium zu fördern und zu verarbeiten, was zum Teil auf die geografische Lage, politische Spannungen und fehlendes technisches Know-how zurückzuführen ist.
Nach Angaben der Regierung wird die Uranium One Group 578 Millionen Dollar in eine Anlage in den Salzpfannen von Pastos Grandes und Citic Guoan 857 Millionen Dollar in eine zweite Anlage nördlich der Salzwüsten von Uyuni investieren. „Jede dieser Anlagen wird über die Produktionskapazität von 25.000 Tonnen pro Jahr verfügen“, erklärte das Energieministerium. In den kommenden drei Monaten soll demnach mit dem Bau begonnen werden. (afp/dl)

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