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Zuviel Einmischung Pekings: Demokratie-Aktivisten protestieren vor Besuch von Xi in Hongkong

Vor einem geplanten Besuch von Chinas Staatschef Xi Jinping in Hongkong haben Demokratie-Aktivisten in der ehemaligen britischen Kronkolonie protestiert. Die Opposition in Hongkong wirft Peking vor, sich zunehmend in die Angelegenheiten der Sonderverwaltungszone einzumischen und damit die Autonomievereinbarungen zu verletzen.

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Blick über Hongkong

Foto: über dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 1 Min.

Vor einem geplanten Besuch von Chinas Staatschef Xi Jinping in Hongkong haben Demokratie-Aktivisten in der ehemaligen britischen Kronkolonie protestiert. Studentenführer Joshua Wong und ein Dutzend Demonstranten verhüllten am Montag eine Statue, welche die Rückgabe Hongkongs von Großbritannien an China symbolisiert, mit einer schwarzen Flagge. Sicherheitskräfte hinderten die Aktivisten daran, auf die berühmte Statue zu klettern.
Die Polizei wurde alarmiert, um die Flagge herabzunehmen. Die Demonstranten riefen mit Blick auf den halbautonomen Status der Stadt: “Demokratische Selbstbestimmung für Hongkongs Zukunft” und “Ein Land, zwei Systeme ist seit 20 Jahren eine Lüge”. Ein Wachmann rief den Demonstranten zu: “Ihr beleidigt unser Land, Ihr seid Chinesen!”
Hongkong war am 1. Juli 1997 nach dem Prinzip “Ein Land, zwei Systeme” von Großbritannien an China übergeben worden. Dabei wurden Hongkong für 50 Jahre Freiheiten und Rechte garantiert, die es in der Volksrepublik nicht gibt. Die Opposition in Hongkong wirft Peking jedoch vor, sich zunehmend in die Angelegenheiten der Sonderverwaltungszone einzumischen und damit die Autonomievereinbarungen zu verletzen. Xi wird am Donnerstag zu einem dreitägigen Besuch zum 20. Jahrestag der Übergabe in Hongkong erwartet.
Wongs Partei Demosisto fordert ein Referendum über Hongkongs Zukunft ab 2047, wenn die Vereinbarung zu den Rechten und Freiheiten Hongkongs ausläuft. Wong hatte bereits die Studentenproteste für freie Wahlen in der Stadt im Jahr 2014 angeführt. (afp)

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