2.850 Euro im Monat reichen
Neue Linken-Chefs verzichten auf Hälfte ihres Gehalts
Die neuen Linken-Vorsitzenden Schwerdtner und van Aken wollen in ihrer neuen Funktion bei ihrem Gehalt am durchschnittlichen Monatsgehalt orientieren. Alles, was darüber liege, werde in einen Solidaritätsfonds fließen.

Die neuen Linken-Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken wollen etwa die Hälfte ihres Netto-Gehalts an einen Solidaritätsfonds spenden.
Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Die frisch gewählten Linken-Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken wollen in ihrer neuen Funktion auf einen Teil ihres Gehalts verzichten. Sie wollen sich bei ihren Bezügen als Parteivorsitzende am durchschnittlichen Gehalt in Deutschland orientieren, das bei rund 2850 Euro netto im Monat liege, sagte van Aken am Montag in Berlin.
Alles, was darüber hinausgeht, solle in einen Solidaritätsfonds fließen, aus dem Hilfe für Menschen in Not sowie Projekte zur Sozialberatung finanziert werden sollten.
Verzicht auf Hälfte des Nettogehalts
Mit ihrem Schritt verzichten Schwerdtner und van Aken nach eigenen Angaben auf rund die Hälfte ihres Netto-Gehalts. Brutto stehen den Linken-Vorsitzenden laut Parteisatzung 8.162,50 Euro im Monat zu. Nebeneinkünfte haben die beiden nach eigenen Angaben nicht.
„Wir sind der Überzeugung, dass abgehobene Gehälter auch zu einer abgehobenen Politik führen“, sagte van Aken. „Wir beiden möchten die Welt verändern, und da reicht ein durchschnittliches Gehalt vollkommen aus.” Laut van Aken hoffen die beiden Linken-Vorsitzenden auf Nachahmerinnen und Nachahmer in der Politik.
Die neu gewählte Ko-Vorsitzende Schwerdtner kündigte an, persönlich Sozialsprechstunden für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in Not in der Berliner Parteizentrale anzubieten. „Kein Anliegen ist uns zu klein“, sagte sie. „Wir wollen die Türen des Karl-Liebknecht-Hauses öffnen für alle, die Hilfe brauchen.” (afp)
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