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Erneute Test-Panne in Bayern - Tester selbst mit Corona infiziert

Bayern bleibt bei den Corona-Tests mit Pannen im Rampenlicht.

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Ein Corona-Teststation an der Rastanlage einer Autobahn in Bayern.

Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Es ist erst wenige Tage her, dass Bayern mit einer Corona-Test-Panne auf sich aufmerksam machte, als bekannt wurde, dass von 949 positiven Befunden einer Testserie bei 44.000 Reiserückkehrern 46 positive Ergebnisse keinen Personen zuzuordnen waren. Die Personendaten waren verschwunden. Am Sonntag, 16. August, informierte das Gesundheitsministerium Bayern über den Fall.
Wie die “Bild” nun berichtet, reißt die Pannen-Serie in Bayern nicht ab: Die Teststelle an der A3 Donautal-Ost hatte einen Mitarbeiter eingesetzt, der selbst Corona-positiv ist.
Bei der Person handelt es sich um einen Angestellten der privaten Betreiberfirma Eurofins, wie dem Blatt von einer Firmensprecherin bestätigt wurde.
„Eurofins befolgt sämtliche Regeln der Gesundheitsbehörden und testet zur Zeit täglich alle eingesetzten Mitarbeiter.”
(Eurofins-Sprecherin)
Der Fall wurde Mitte letzter Woche bekannt. Laut der Sprecherin würden auch alle neuen Mitarbeiter vor Arbeitsantritt getestet: “Nur Mitarbeiter mit negativem Test dürfen ihre Arbeit antreten.”
Wie ist es dann aber zu dem positiven Testergebnis gekommen? Hatte sich der Mitarbeiter bei den Reisenden angesteckt? Laut “Bild” hatte Eurofins am 10. August die Teststation von Ehrenamtlichen übernommen.
Besagter Mitarbeiter hatte an diesem Tag zu vielen Ehrenamtlichen Kontakt. 40 Personen wurden mittlerweile in Quarantäne gesteckt. Weitere 40 Personen von Hilfsorganisationen, wie Rotes Kreuz Bayern, Malteser und THW, ließen sich negativ testen.
Laut der Sprecherin von Eurofins laufe die Station seither im Routinebetrieb. Doch eine Frage bleibt: Hatten sich möglicherweise weitere Mitarbeiter angesteckt? Über das Ausmaß der Infektionen wollte die Sprecherin nichts sagen, laut “Bild” auch nach mehrfacher Nachfrage nicht. (sm)

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