Zahl der Verletzten steigt
Anschlag von Magdeburg: Behörden erhöhen Verletztenzahl
Bis zum 1. Januar wurden vom Innenministerium Sachsen-Anhalts 299 Verletzte zum Anschlag mit einem Auto auf dem Weihnachtsmarkt registriert. Zuvor wurde von 235 Verletzten gesprochen.

Der Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt sorgte für Trauer und Empörung.
Foto: Heiko Rebsch/dpa
Nach dem Anschlag mit einem Auto auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg haben die Behörden erneut eine höhere Zahl von Verletzten angegeben.
Wie der „Mitteldeutsche Rundfunk“ (MDR) unter Berufung auf das Innenministerium von Sachsen-Anhalt berichtete, wurden bis Mittwoch 299 Verletzte registriert.
Zuvor war von 235 Verletzten die Rede gewesen. Fünf Menschen starben bei dem Anschlag.
Opferbeauftragter bezieht auch Angehörige und Augenzeugen mit ein
Der Opferbeauftragte des Bundes, Roland Weber, sprach im MDR von 531 Opfern. Dabei handle es sich aber nicht nur um Tote oder Verletzte, sondern etwa auch um Angehörige und traumatisierte Augenzeugen. Sie werden offiziell als Opfer geführt.
Laut Weber gehören alle Menschen dazu, die sich selbst als betroffen bezeichnen, auch jene, „die an der Psyche verletzt wurden, die sich einfach nicht gut fühlen“. Wer wirtschaftliche Einbußen erlitten habe, werde ebenfalls als Betroffener gesehen.
Bei dem Anschlag kurz vor Weihnachten war ein 50-Jähriger mit einem Auto auf den Weihnachtsmarkt gefahren und hatte viele Besucher erfasst. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen seit 2006 in Deutschland lebenden Mann aus Saudi-Arabien. (afp/red)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.