Arbeitsminister will Lohnfortzahlung für Eltern ohne Kinderbetreuung verlängern
Die bisherige Regelung für Lohnfortzahlungen für Eltern läuft Mitte Mai aus. Arbeitsminister Heil will Sicherheit für die Eltern schaffen und die Zahlungen verlängern.

Berlin-Neukölln, 24. April 2020. Foto: Sean Gallup/Getty Images
Foto: Sean Gallup/Getty Images
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die Lohnfortzahlung für Eltern verlängern, die in der Corona-Krise wegen fehlender Kinderbetreuung nicht arbeiten können. “Eltern müssen Sicherheit haben – deshalb schaffen wir eine Anschlussregelung”, kündigte Heil in der “Bild am Sonntag” an. Die bisherige Regelung läuft nach sechs Wochen Mitte Mai aus.
Auch für den Fall, dass nach einem Kontakt mit einem Corona-Infizierten ein Angestellter für zwei Wochen in häusliche Quarantäne muss, soll es eine Regelung für die Lohnfortzahlung geben.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte der Zeitung: “Ein wirksamer Schutz vor weiteren Infektionen wird nur funktionieren, wenn sich diejenigen, die unter Corona-Verdacht stehen, strikt an die Quarantäne-Vorgaben halten.” Wenn eine Quarantäne von staatlicher Seite gewollt sei, dürfe es keinen sozialen oder finanziellen Druck geben.
Heil betonte, dass in Corona-Zeiten bereits beim kleinsten Anzeichen einer Krankheit zu Hause geblieben werden solle. Dies gelte auch nach einem Kontakt mit einem Infizierten. “Halten wir das nicht penibel ein, droht eine sehr gefährliche zweite Infektionswelle.” (afp)
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