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Baden-Württemberg will harten Lockdown bis 10. Januar

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Baden-Württemberg's Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).

Foto: INA FASSBENDER/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Baden-Württemberg plant angesichts der schwierigen Corona-Lage einen harten Lockdown: Dieser solle nach Weihnachten beginnen und bis mindestens zum 10. Januar dauern, teilte die Landesregierung am Freitag nach Beratungen mit den kommunalen Spitzenverbänden mit. Für einen solchen Lockdown werde er sich am Sonntag beim Treffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einsetzen, kündigte Ministerpräsident Wilfried Kretschmann (Grüne) an.
Sollte keine bundeseinheitliche Lösung gefunden werden, werde er eine gemeinsame Lösung mit den Nachbarbundesländern anstreben, erklärte er. Kretschmann bezeichnete die Lage als “leider alarmierend”. “Wir haben Anzeichen für eine erneute exponentielle Zunahme der Neuinfektionen, deshalb müssen wir zwingend die Maßnahmen drastisch verschärfen.” Städtetag, Gemeindetag und Landkreistag hätten die Maßnahmen in Baden-Württemberg unterstützt.

Schwesig rechnet mit einheitlicher Lösung

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) rechnet mit einer Einigung auf bundesweit einheitliche und strenge Corona-Einschränkungen beim Corona-Krisengipfel am Sonntag. “Wir haben ein großes Interesse, dass frühzeitig gehandelt wird”, sagte Schwesig am Freitag im ARD-“Morgenmagazin”. Jetzt werde klar, dass die derzeitigen Maßnahmen nicht ausreichten und “wir uns nochmal zusammensetzen müssen”.
Die strengen Einreiseregeln in Mecklenburg-Vorpommern, wonach eine Einreise nur für den Besuch der Kernfamilie möglich ist, halte sie auch über die Weihnachtstage für nötig. “Sie sehen, der Norden handelt streng”, sagte Schwesig.
In Landkreisen, in denen es eine niedrige Inzidenz gibt, habe sie die möglichen neuen Einschränkungen verteidigen müssen. “Natürlich muss ich dort werben, dass wir bundesweit einen Lockdown machen”, sagte Schwesig. “Den Einzelhandel zu schließen macht nur Sinn, wenn es bundesweit einheitlich ist”. (afp)

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