Bauernpräsident erwartet nach Hitzewelle Schäden in Milliardenhöhe
Bauernpräsident Rukwied rechnet wegen der anhaltenden Hitzewelle mit massiven Ernteausfällen. "Wir erwarten Schäden in Milliardenhöhe", sagte Rukwied der "Passauer Neuen Presse".

Unterschiedliche Feuchtigkeitsgrade auf einem Weizenfeld bei Treplin in Brandenburg: Eine Hitzewelle mit Temperaturen von teils mehr als 32 Grad hat Brandenburg erreicht.
Foto: Patrick Pleul/dpa
Bauernpräsident Joachim Rukwied rechnet wegen der anhaltenden Hitzewelle mit massiven Ernteausfällen. “Wir erwarten Schäden in Milliardenhöhe”, sagte Rukwied der “Passauer Neuen Presse” (Dienstagsausgabe).
Allein beim Getreide sei mit sieben bis acht Millionen Tonnen weniger Ernte als im Durchschnitt zu rechnen. “Allein das wäre ein Schaden von rund 1,4 Milliarden Euro.”
Dazu kämen Trockenschäden bei den Herbstkulturen wie Mais, Zuckerrübe oder Kartoffeln, sagte Rukwied. Er verwies auf “Regionen, in denen der Mais gerade mal kniehoch steht”. Normalerweise habe er im Juli eine Höhe von 2,50 Meter.
Rukwied forderte Hilfe von der Politik: “Wichtig ist, dass die Politik die Notstandssituation ausruft, damit dort, wo die Trockenheit extrem zugeschlagen hat, die Landwirte direkt mit Liquiditätshilfen unterstützt werden können.” In Regionen, in denen es seit Wochen nicht geregnet habe, stünden einige Betriebe ohne Unterstützung vor dem existenziellen Aus. (afp)
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