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Er bestand auf Impfung, um Enkel wieder sehen zu können: 82-Jähriger stirbt gleich nach Corona-Impfung

Im bayerischen Würzburg ist ein 82-Jähriger am Donnerstagabend auf dem Weg vom Impfzentrum zum Auto verstorben. Er hatte zuvor die Corona-Impfung mit dem Impfstoff von BioNTech erhalten.

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Ältere Menschen warten im Coronavirus (Covid-19) Impfzentrum in Köln, Westdeutschland, am 8. Februar 2021 auf ihre Impfung.

Foto: Ina FASSBENDER / AFP

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Lesedauer: 3 Min.

Am Donnerstagabend (11.3.) ist ein 82-jähriger Mann auf dem Weg von einem Impfzentrum in Würzburg zurück zum Auto verstorben. Er hatte unmittelbar zuvor die erste Injektion zur zweiteiligen Corona-Impfung mit dem Präparat von BioNTech/Pfizer erhalten. Wie das Landratsamt informiert, hatte der 82-Jährige an „schwersten, lebensbedrohlichen Vorerkrankungen“ gelitten.

Keine Reanimation wegen Patientenverfügung

Der Verstorbene war zusammen mit Angehörigen zum Impftermin erschienen. Die Impfung selbst und der routinemäßige Überwachungszeitraum verliefen unauffällig, berichtet der „Münchner Merkur“ unter Berufung auf den Ärztliche Leiter des Würzburger Impfzentrums, Dr. Christoph Zander.
Auf dem Weg zum Auto, zu dem der 82-Jährige selbstständig zurückging, klagte dieser jedoch, dass es ihm nun schlechter gehe. Eine Notfallärztin des Impfzentrums wurde herbeigerufen.
Als sie eintraf, war der Rentner nicht mehr bei Bewusstsein. Im Notfallraum fanden keine Reanimationsmaßnahmen statt, weil der 82-Jährige diese mit einer Patientenverfügung ausgeschlossen hatte. Die Angehörigen wollten dieser Anordnung entsprechen und widersprachen einer Wiederbelebung.
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen bezüglich der Todesursache übernommen.

Patient bestand auf Impfung, um Enkel wieder sehen zu können

Bevor der von lebensbedrohlichen Vorerkrankung körperlich geschwächte Mann einen Impftermin erhielt, hatte ein Beratungsgespräch stattgefunden. Trotz des Risikos, das mögliche Nebenwirkungen einer Impfung in seiner Konstitution mit sich bringen können, bestand der 82-Jährige darauf, sich impfen zu lassen.
Er begründete den Entschluss mit dem Wunsch, wieder mehr Normalität in sein Leben zu bekommen. Vor allem wolle er seine Enkel wieder sehen können, denen ein Besuch aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht erlaubt war.

Norwegen verordnete verpflichtendes Anamnesegespräch bei schwer kranken Patienten

Bereits im Januar hatte Norwegen unter dem Eindruck von 33 Todesfällen unter Personen, die eine erste Dosis des Pfizer/BioNTech-Impfstoffs gegen Corona erhalten hatten, als erstes Land eine verpflichtende medizinische Anamnese bei sehr alten oder schwer kranken Personen im Vorfeld einer Impfung vorgeschrieben.
Ein kausaler Zusammenhang zwischen der Impfung und dem Ableben der Betroffenen ließ sich in keinem der Fälle nachweisen. Allerdings sei, so äußerten sich damals bereits Experten des Gesundheitsministeriums, auf das Risiko zu achten, dass von möglichen und in den Vorstudien dokumentierten Nebenwirkungen ausgehen könne.
Diese könnten bewirken, dass bestehende Krankheiten, an denen der jeweilige Patient leide, einen Schub hin zu einem schweren Verlauf erführen.

BioNTech/Pfizer gilt als einer der bis dato sichersten und wirksamsten Corona-Impfstoffe

Der medizinische Direktor der Norwegischen Ärztevereinigung, Steinar Madsen, betonte allerdings auch: „Es bleibt klar zu sagen, dass COVID-19 für die meisten Patienten deutlich gefährlicher ist als eine Impfung“.
Auswertungen aus mehreren Ländern, darunter auch aus Deutschland, weisen das Präparat von Pfizer/BioNTech bislang als einen Impfstoff aus, dessen Verabreichung seltener mit signifikanten Nebenwirkungen verbunden sei als bei den anderen bislang zugelassenen Präparaten.
 
 

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