Moorbrand: Katastrophenfall ausgerufen - Evakuierung möglich
Wegen des Moorbrandes auf einem Bundeswehr-Testgelände in Niedersachsen hat der Landkreis Emsland am Freitag den Katastrophenfall ausgerufen.

Eine Löschraupe ist beim Moorbrand auf dem Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91 (WTD 91) in Meppen im Einsatz.
Foto: WTD 91/Bundeswehr/dpa
Wegen einer möglichen Verschärfung der Lage bei dem großflächigen Moorbrand auf einem Bundeswehrgelände bei Meppen schließen die Behörden eine Evakuierung von Anwohnern nicht mehr aus.
Der Kreis Emsland rief am Freitag den Katastrophenfall aus und forderte die Bewohner von zwei Orten auf, sich vorsorglich auf eventuelle Räumungen vorzubereiten. Diese seien aber nicht geplant. “Wir wappnen uns für alle Eventualitäten.”
“Ob überhaupt evakuiert werden muss, ist natürlich abhängig vom Verlauf der Löscharbeiten auf dem Areal der Bundeswehr sowie den sich verändernden Wetterbedingungen”, erklärte Landrat Reinhard Winter (CDU). “Da der Schutz der Bevölkerung für uns an erster Stelle steht, möchten wir aber die Staverner frühzeitig darauf aufmerksam machen, dass eine Evakuierung nicht mehr undenkbar ist.”
Nach Angaben des zuständigen Kreises ist zu erwarten, dass sich Rauchbelästigung und Funkenflug durch den Brand verschärfen. Eine genauere Prognose sei aber nicht möglich, hieß es. Wenn sich die Situation verschlechtere, könnten die Gemeinden Groß Stavern und Klein Stavern evakuiert werden. Die Maßnahmen seien mit eng mit dem niedersächsischen Innenministerium abgestimmt worden. Zudem werde ein Netz an Messpunkten zur Rauchüberwachung aufgebaut.
Seit mehr als zwei Wochen brennt ein Moor auf einem Gelände der Bundeswehr im Emsland. Hunderte Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen, die durch einen Raketentest entstanden. Der Rauch zieht Rauch zieht weithin über das Land und sorgt für Beschwerden. (afp)
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