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Wahlkampf BSW

BSW: Deutsche geben gut ein Viertel des Einkommens fürs Wohnen aus

Die Ausgaben für Wohnen haben sich etwas erhöht. Mittlerweile fließen durchschnittlich 25,2 Prozent des Einkommens in die Wohnkosten. Der EU-Schnitt lag im vergangenen Jahr bei 19,7 Prozent.

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Die Nettokaltmiete pro Quadratmeter lag in Deutschland 2022 bei durchschnittlich 7,28 Euro. Einige Gemeinden und Städte liegen deutlich darüber.

Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

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In Deutschland geben die Menschen rund ein Viertel ihres Haushaltseinkommens fürs Wohnen aus. Das geht nach einem Bericht des „RedaktionsNetzwerks Deutschland “aus Daten der Europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor, die die BSW-Gruppe im Bundestag beim Statistischen Bundesamt angefragt hat.
Demnach mussten im vergangenen Jahr die Haushalte in Deutschland durchschnittlich 25,2 Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Wohnkosten aufbringen. Das war etwas mehr als 2022, als es 24,5 Prozent waren.
Der EU-Schnitt lag 2023 bei 19,7 Prozent. In Griechenland, Luxemburg und Dänemark war der Anteil höher als in Deutschland, in allen anderen EU-Staaten hingegen niedriger.

Wagenknecht: „Fatale Entwicklung“

„Wohnen in Deutschland wird immer mehr zum Verarmungsprogramm“, kritisierte die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht gegenüber den RND-Zeitungen. „Neue Zahlen zeigen, dass die Bürger einen immer größeren Teil ihres Einkommens für Miete und Wohnkosten ausgeben müssen – eine fatale Entwicklung, die sich unter der Ampel weiter verschärft hat.”
Dass der Anteil in Ländern wie Frankreich oder Österreich niedriger liege, zeigt nach Ansicht Wagenknechts, dass es auch anders gehe.
„Die nächste Bundesregierung muss einen bundesweiten Mietendeckel einführen, wieder größere Teile des Wohnungsmarktes den Regeln der Gemeinnützigkeit unterwerfen sowie dafür sorgen, dass der Wohnungsbau durch öffentliche und gemeinnützige Wohnungsbauunternehmen angekurbelt und durch zinsvergünstigte Kredite gefördert wird“, sagte die BSW-Chefin weiter. (afp/red)

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