Spionage nicht ausgeschlossen
Bericht: Russe in Bundeswehrtrainingszentrum festgesetzt
Ein Fahrradfahrer hat sich nach eigenen Angaben auf das Bundeswehrtrainingszentrum in Gardelegen verirrt. Er stellte sich als Russe heraus. Der Mann durfte wieder gehen, Spionage ist allerdings nicht ausgeschlossen.

Symbolbild: Soldaten der Panzerbrigade 21 der Bundeswehr.
Foto: Andreas Rentz/Getty Images
Nach jüngsten Spionagewarnungen des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) hat die Bundeswehr im Trainingszentrum Gardelegen offenbar einen russischen Staatsbürger festgesetzt. Feldjäger der Bundeswehr griffen am Donnerstag einen Fahrradfahrer auf dem 23.000 Hektar großen Gelände des Gefechtsübungszentrums auf, berichtet das Magazin „Business Insider“ unter Berufung auf eigene Informationen.
Das Areal ist nicht umzäunt, allerdings gibt es Schranken und Warnhinweise. Bei der Aufnahme der Personalien stellte sich heraus, dass der Mann russischer Staatsangehöriger ist. Er gab ab, auf der Durchreise zu sein und sich aus Versehen auf dem Gelände aufgehalten zu haben. Der Mann konnte daraufhin das Gelände verlassen.
In einem bundeswehrinternen Schreiben, über das „Business Insider“ berichtet, heißt es, dass ein Spionageversuch nicht ausgeschlossen werden kann. Ob es tatsächlich auch dazu gekommen ist, ist unklar. Im Trainingszentrum im hessischen Gardelegen üben die Soldaten unter anderem einen möglichen Angriff Russlands auf die NATO.
Erst vor zwei Wochen hatte die Bundeswehr im Jahresbericht des MAD gewarnt, dass Russlands Geheimdienste die Spionageaktivitäten gegen die deutschen Streitkräfte intensiviert habe. (dts)
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