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Umweltministerium will 100 Millionen Euro für Insektenschutz ausgeben

Das Bundesumweltministerium will den Insektenschutz einem Medienbericht zufolge mit 100 Millionen Euro fördern. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf den Entwurf für das "Aktionsprogramm Insektenschutz".

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Ein Taubenschwänzchen schwebt im nordrhein-westfälischen Petershagen vor einer Blüte. Die großen Insekten erinnern aufgrund ihres auffallend schnellen Flügelschlages an Kolibris.

Foto: Boris Roessler/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Das Bundesumweltministerium will den Insektenschutz einem Medienbericht zufolge mit 100 Millionen Euro fördern. Die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgaben) berichten unter Berufung auf den Entwurf für das “Aktionsprogramm Insektenschutz”, die Hälfte des Geldes solle ab 2020 über ein gemeinsames Förderprogramm von Bund und Ländern verteilt werden.
Den restlichen Betrag solle der Bund tragen. Allein 25 Millionen Euro sollen dabei zusätzlich in Forschung und Monitoring fließen. Auch auf EU-Ebene will sich das Ministerium dafür einsetzen, dass die Naturschutzfinanzierung verbessert wird.
Dem Vorschlag des Umweltministeriums muss noch das Kabinett zustimmen. Bereits im Juni hatte das Kabinett die Eckpunkte des Aktionsprogramms beschlossen.
Das ausgearbeitete Programm enthält dem Bericht zufolge eine Reihe von Maßnahmen, mit denen das Ministerium dem Insektensterben entgegenwirken will. So soll die Düngung von Ackerstreifen, die an wichtige Insektenlebensräume grenzen, verboten werden.
In ökologisch besonders schutzbedürftigen Bereichen will das Ministerium den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verbieten. Der Unkrautvernichter Glyphosat solle nur noch zum Einsatz kommen, “wo und soweit dies absolut nicht anders geht”, heißt es in dem Papier.
Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) sagte den Funke-Zeitungen, das Insektensterben zu stoppen sei eine der “zentralen politischen Aufgaben unserer Zeit”. Werde dem Insektensterben nicht Einhalt geboten, seien Landwirtschaft, Vogelwelt, Ökosysteme und Wirtschaft in Gefahr. (afp)

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