Berlin: Autobombe tötet Mann – Weiträumige Straßensperrungen im Westen der Stadt
In Berlin-Charlottenburg ereignete sich am Dienstagmorgen ein Bombenattentat auf ein Fahrzeug. Der Sprengsatz, der in dem fahrenden VW Passat deponiert war, detonierte gegen 8.30 Uhr morgens auf der Bismarckstraße. Das in Richtung Innenstadt fahrende Auto geriet außer Kontrolle und prallte gegen ein geparktes Fahrzeug.

Ein Sprecher der Feuerwehr sagte der "Bild": "Als wir vor Ort waren, konnten wir nur noch einen Toten aus dem Auto bergen." Über die Identität des Mannes wurde bisher nichts veröffentlicht.
Die Polizei geht derzeit "von einem Sprengsatz aus, der das Fahrzeug zur Explosion brachte", teilten die Ordnungshüter mit.
"Man hat einen extrem lauten Knall gehört und eine Erschütterung gespürt, sogar in einem Kilometer Entfernung", zitiert das Blatt einen Anwohner.
Wahrscheinlich kein Terroranschlag
Wie die "Welt" meldete, geht die Polizei derzeit nicht von einem Terroranschlag aus. "Wir gehen von einem persönlichen Motiv aus. Der Sprengsatz war demnach im oder am Auto angebracht", so ein Ermittler.
Wie das Blatt schreibt, konnte der Fahrer den Wagen starten und noch wenige Meter fahren, bevor er explodierte. Der silberfarbene Passat fuhr noch gut 100 Meter brennend weiter, bevor er in ein parkendes Fahrzeug krachte.
Weiträumige Sperrung im Westen Berlins
Vor Ort sind Bombenentschärfer, Kriminaltechniker und die Mordkommission. Die Experten untersuchen das Fahrzeug auf weitere Sprengmittel.
Das Gebiet zwischen der Richard-Wagner-Straße und der Leibnitzstraße wurde in beiden Richtungen gesperrt. Die U-Bahnverbindungen der Line U2 an der Haltestelle "Deutsche Oper" wurde unterbrochen.
Anwohner sollen nach Polizeiangaben in den Wohnungen bleiben und die Fenster schließen. (dts/sm)
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