Berlin: Briefträger verletzt sich an Rasierklingen-Falle - Polizei findet weitere Überraschungen
In eine böse Falle tappte ein Briefträger in Berlin, als er seinen Job erledigen wollte.

Symbolbild.
Foto: istockphoto/jack_lisbon
Der Vorfall ereignete sich in einem Wohnhaus am Pölnitzweg in Buch, einem Ortsteil des Berliner Bezirks Pankow am Freitagvormittag, 1. Februar. Ein 24-jähriger Briefträger wollte dort gegen 11.30 Uhr die Post einwerfen.
„Hierbei verletzte er sich an einem Einwurfschlitz eines Briefkastens, der mit Rasierklingen manipuliert worden war.”
Die alarmierten Rettungskräfte brachten den Verletzten zur Behandlung in eine Klinik, während die kurz darauf eintreffenden Polizeibeamten die Ermittlungen vor Ort aufnahmen.
Sie fanden mehrere Rasierklingen auf der Innenseite des Briefschlitzes. Es wurde ein richterlicher Beschluss erwirkt und der Briefkasten sowie die dazugehörige Wohnung geöffnet und durchsucht. Während der Durchsuchung erschien der Wohnungsinhaber, ein 28-jähriger Mann. Er wurde verhaftet und der Kriminalpolizei übergeben.
„In der Wohnung des Mannes fanden die Polizeibeamten diverses Zubehör zum Betreiben einer Innenplantage. Darüber hinaus mehrere Cannabispflanzen und Pflanzenteile, sowie einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker.”
(Polizei Berlin)
Die Beweismittel wurden sichergestellt und Ermittlungen wegen des Verdachtes der gefährlichen Körperverletzung und des unerlaubten Handels mit illegalen Betäubungsmitteln vom zuständigen Kommissariat der Kriminalpolizei der Polizeidirektion 1 aufgenommen.
Der verletzte Briefträger konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.
Ob der 28-Jährige selbst den Briefkasten zur Falle umfunktionierte oder dies möglicherweise von einem “Konkurrenten” aus dem Drogenmilieu gemacht wurde, um die Aufmerksamkeit der Behörden auf den Verdächtigen zu lenken, bleibt Aufgabe der Polizei es herauszufinden. (sm)
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