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Kriminalität

Berlin: Durchsuchungen bei zwei Polizisten wegen Bestechlichkeit

Interne Durchsuchungen bei der Polizei: Zwei Beamte sollen sich unter anderem durch Bestechung, Steuerhinterziehung und Geldwäsche schuldig gemacht haben.

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Polizisten bei ihren Motorrädern in Berlin (Symbolbild).

Foto: iStock

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Die Berliner Polizei hat Durchsuchungen bei zwei Beamten aus den eigenen Reihen vorgenommen, denen die Behörden Bestechlichkeit und andere Straftaten vorwerfen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten, wurden am Dienstag (21. Februar) an insgesamt 41 Orten in der Hauptstadt Wohnräume sowie zwei Diensträume der Polizei durchsucht.
Die rund 350 Beamte beschlagnahmten mehrere digitale Datenträger und Mobilfunkgeräte. Zudem stellten sie ein Vermögen in Höhe von rund 287.000 Euro sicher.
Vorausgegangen waren der Aktion demnach umfangreiche Ermittlungen gegen die zwei Polizisten sowie sechs weitere Beschuldigte, insbesondere wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und Bestechung. Darüber hinaus gibt es den Angaben zufolge auch „Verdachtsmomente“ wegen unter anderem Strafvereitelung im Amt, Steuerhinterziehung und Geldwäsche.
Die beschuldigten Beamten – ein Polizeikommissar und ein Polizeiobermeister – stehen im Verdacht, für die sechs mitbeschuldigten Geschäftsinhaber in ihrem Dienstbereich Daten im Polizeisystem abgefragt und sie vor anstehenden Kontrollen gewarnt zu haben. Der Polizeiobermeister soll zudem Ermittlungsverfahren eingeleitet haben, ohne die Verdachtsgrundlage, beispielsweise Hinweise von den mitbeschuldigten Geschäftsinhabern, zutreffend zu erfassen.
Auch die Herkunft von rund 249.000 Euro, die auf sein Konto eingezahlt wurden, soll nun anhand der bei den Durchsuchungen beschlagnahmten Datenträger und Unterlagen geklärt werden. Gegen die beiden Beamten würden die Behörden, abhängig vom Ausgang des Ermittlungsverfahrens, disziplinarrechtliche Schritte einleiten, hieß es weiter. (AFP/mf)

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