Corona-Ticker
Biontech liefert im Juli weniger Impfstoff als derzeit
Die neuesten Entwicklungen rund um Corona.

Ein Vertrag zwischen der EU und dem Pharmaunternehmen BioNTech für weitere 1,8 Millarden Impfdosen wurde nun unterzeichnet. Foto: PATRICK T. FALLON/AFP via Getty Images
Foto: PATRICK T. FALLON/AFP via Getty Images
Der Hersteller Biontech/Pfizer wird im Juli für Deutschland deutlich weniger Impfstoff liefern als noch im Juni. Die wöchentlichen Lieferungen reduzieren sich von wöchentlich knapp 5,7 Millionen Dosen Ende Juni auf 3,2 Millionen in der ersten Juli-Woche, wie aus Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht, die am Mittwoch bekannt wurden. Für die zweite Juli-Woche werden sogar nur drei Millionen Dosen vorhergesagt.
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat Berichte, wonach Biontech Lieferungen reduzieren würde, als unwahr bezeichnet. “Das ist falsch”, sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch. Vielmehr habe Biontech Lieferungen aus den Folgequartalen vorgezogen, deswegen sinke ab Juli die Liefermenge.
“Es war aber immer klar, dass die Gesamtmenge, die Biontech liefert, im dritten Quartal sinken wird und insgesamt bei 40,2 Millionen liegen wird”, erklärte das Ministerium.
Für das zweite Quartal werden über 50 Millionen Dosen erwartet. Bei der Gesamtmenge sei im dritten Quartal ein Durchschnitt von wöchentlich rund 3,3 Millionen zu errechnen. Diese Zahlen seien den Ländern gegenüber immer transparent kommuniziert worden, erklärte das Ministerium.
Beim Hersteller Moderna steigern sich die wöchentlichen Lieferungen in den ersten beiden Juli-Wochen der Liste zufolge mit 733.000 gegenüber Ende Juni leicht – hier liegt die Zahl bei gut 622.000. Für Astrazeneca sowie Johnson & Johnson sind in der Liste des Ministeriums keine Zahlen für das dritte Quartal enthalten.
Bei Johnson & Johnson kommt es wegen einer Produktionspanne zu Ausfällen bei den Lieferungen. Über die Impfkampagne in Deutschland beraten am Mittwoch die Gesundheitsminister von Bund und Ländern. (afp)
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